Das Schicksal von Nicky Hayden bewegt aktuell zigtausende Motorrad-Fans weltweit. Am Freitagvormittag verbreiteten erste unseriöse Quellen die Nachricht, Nicky Hayden sei seinen Verletzungen erlegen.

Das stimmt nicht, wie nun Vater Earl über einen engen Vertrauten ausrichten lässt. "Ich habe heute Morgen mit Earl gesprochen", schreibt John Ulrich auf der von ihm betriebenen Webseite "Roadracingworld.com".

Video von Nicky Haydens Unfallort (01:07 Min.)

"Er hat mir Folgendes erzählt: Die Familie hat kein Statement veröffentlicht, dass Nicky tot sei. Nicht ist nicht tot, auch wenn er aktuell auf lebenserhaltende Maßnahmen angewiesen ist. Nicky fuhr alleine mit dem Rad und nicht in einer Gruppe von 14 Fahrern. Die Ärzte haben keine Operation durchgeführt. Nicky war zu keinem Zeitpunkt in künstlichem Koma."

Was macht Ulrich zur seriöseren Quelle als jene, die Nachrichten über Haydens Tod im Internet verbreiten? John Ulrich war bis 2015 Vorstandsmitglied der AMA, also des Dachverbandes des Motorradsports in den USA. Zudem war er einst selbst aktiver Roadracer, später Teambesitzer und ist mittlerweile Herausgeber von "Roadracingworld.com".

Haydens Fans können angesichts der Nachricht von Vater Earl, der wegen Herzproblemen die Reise zu seinem Sohn in das Krankenhaus in Cesena nicht antreten konnte, zwar aufatmen, dass Nicky noch am Leben ist. Allerdings machen diese Worte auch einmal mehr klar, wie ernst die Lage ist.