1. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Wir wollten heute möglichst viel arbeiten, auch wenn sich die Bedingungen stark verändert haben. Am Nachmittag gab es noch vereinzelt feuchte Stellen, aber ich wollte rasch schnell sein, denn möglichst bald eine gute Pace zu finden ist wichtig. Wir hatten zwei verschiedene Setups und konnten beide ausprobieren. Morgen können wir uns also stärker darauf konzentrieren, den richtigen Reifen auszuwählen."

2. Jack Miller (Marc VDS Honda): "Ich habe mich schon im Nassen heute Morgen wohl auf dem Bike gefühlt und konnte mit den Top-3-Piloten kämpfen. Der Start am Nachmittag war ein bisschen schwierig, denn auf der Strecke waren überall noch nasse Flecken. Ich bin eine 1:39.964 gefahren, das ist meine beste Runde in Jerez. Ich habe diese Runde alleine fahren können. Ich fühle mich einfach gut und wohl mit dem Bike. Ich habe ein tolles Gefühl für die Front und kann das Bike dahin bewegen, wo ich es haben will, ohne zu sehr ans Limit zu gehen. Es ist ein toller Start ins Wochenende. Hoffentlich können wir darauf ein starkes Ergebnis am Sonntag folgen lassen."

Cal Crutchlow komplettierte eine Honda-Dreifachführung, Foto: LCR
Cal Crutchlow komplettierte eine Honda-Dreifachführung, Foto: LCR

3. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Ich habe mich sehr gut gefühlt, und es ist schön, drei Hondas ganz vorne zu sehen. Wir hatten eine positive Session und ich habe für Honda eine Menge ausprobiert. Ich habe also nicht zu sehr auf die Zeit oder das Ergebnis geschaut. Allerdings habe ich nicht allzu viele Settings durchprobiert wegen all der Teile, die wir testen mussten. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir noch schneller sein können."

4. Jorge Lorenzo (Ducati): "Heute war wohl mein bestes Training des Jahres, vor allem da das Gefühl im letzten Run mit einem neuen Reifen sehr gut war. Jedes Mal, wenn ich auf die Ducati steige, fühlt es sich besser an. Den Tag haben wir positiv beendet, ich war Viertschnellster und damit beste Ducati. Es stimmt aber, dass uns noch etwas auf die Spitze fehlt, und morgen müssen wir bestätigen, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben."

5. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Die Strecke war nach dem Regen am Morgen noch nicht ganz trocken und daher war es sehr riskant, zu pushen. Ich musste das richtige Vertrauen finden, aber letzten Endes haben wir gute Arbeit geleistet und haben noch Raum für Verbesserungen."

6. Maverick Vinales (Yamaha): "Ich bin etwas abseits der Ideallinie gefahren und da gab es noch feuchte Stellen. Ich hatte keine Chance mehr, das Bike aufzurichten, daher der Sturz. Nachdem ich wieder aus der Box raus bin, habe ich mich gut auf dem Bike gefühlt. Wir müssen noch ein paar Bereiche verbessern, aber insgesamt bin ich happy. Aber wir müssen ein gutes FP3 hinlegen, damit wir direkt in Q2 landen."

Alvaro Bautista reihte sich auf Rang 7 ein, Foto: Tobias Linke
Alvaro Bautista reihte sich auf Rang 7 ein, Foto: Tobias Linke

7. Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Letzten Endes habe ich mich mit dem Bike sehr gut gefühlt, auch wenn es etwas schwierig war, die Reifen zu testen, vor allem die Front. Ich hatte auf den feuchten Stellen wenig Vertrauen. Wir sind immer mit dem weichen Reifen gefahren, der letzten Endes wohl etwas zu weich war. Das Bike wurde etwas instabil und ich hatte beim Einlenken in die Kurven Probleme."

8. Andrea Dovizioso (Ducati): "Bei den kniffligen Bedingungen musste man versuchen, keine Fehler zu machen. Leider ist mir auf meiner schnellen Runde ein kleiner Fehler unterlaufen, ansonsten wäre ich schneller gewesen. Dennoch ist meine Zeit nicht schlecht, zumal ich am Scheitelpunkt der Kurven nicht so schnell war, wie ich sein wollte."

9. Aleix Espargaro (Aprilia): "Ich habe mich im Nassen wirklich gut gefühlt. Es ist schon eine Weile her, dass ich bei diesen Bedingungen so schnell war. Der Sturz im zweiten Training war mein Fehler. Ich bin etwas von der Ideallinie abgekommen und habe eine feuchte Stelle erwischt."

10. Pol Espargaro (KTM): "Für mich ist das mehr wert als eine Pole-Position. In den Top-10 zu sein ist einfach unglaublich. Natürlich waren die Bedingungen nicht top, aber in der ganzen Session weniger als eine Sekunde hinter der Spitze zu liegen ist einfach unfassbar, sogar für das ganze Unternehmen. Wir waren nie unter einer Sekunde zurück, in keinem Test, an keinem Tag in dieser Saison. Jetzt sind wir das erste Mal dort angekommen. Ich bin einfach nur glücklich."

Scott Redding fehlt noch was in den Kurven, Foto: Tobias Linke
Scott Redding fehlt noch was in den Kurven, Foto: Tobias Linke

11. Scott Redding (Pramac Ducati): "Am Nachmittag hatte ich vor allem mit der Geschwindigkeit in den Kurven zu kämpfen und konnte daher nicht so schnell fahren, wie ich wollte. Ich habe ehrlich gesagt befürchtet, dass es schlimmer werden könnte, aber letztlich bin ich ziemlich zufrieden."

12. Valentino Rossi (Yamaha): "Bei den nassen Bedingungen am Morgen war der erste Eindruck, dass wir mit diesem Bike etwas mehr leiden. Wir haben noch Arbeit vor uns, da wir nicht sehr schnell waren. Auch am Nachmittag hatten wir Probleme. Wir sind nicht schnell genug, daher müssen wir weiterarbeiten."

13. Jonas Folger (Tech3 Yamaha): "Nach dem nassen Training am Morgen haben wir angefangen, am Setup des Bikes zu arbeiten. Als sich am Nachmittag die Bedingungen verbesserten, konnte ich ein paar annehmbare Rundenzeiten fahren. Allerdings war die Front zu Beginn der Session etwas zu weich und danach haben wir das Gewicht zu sehr nach hinten verlagert. Im Moment findet beim Bremsen und Beschleunigen ein Transfer von vorne nach hinten statt."

14. Marc Marquez (Repsol Honda): "Wir haben heute vor allem auf das Rennen hingearbeitet. Natürlich sieht es von der Position her so aus, als wären wir weit weg. Am Nachmittag sind wir auf einem Satz geblieben und haben keine Zeitenjagd am Schluss gestartet. Wir haben uns nämlich auf zwei sehr unterschiedliche Setups konzentriert und es ist wichtig, dass wir uns für eines dieser beiden entscheiden."

Johann Zarco ging kein unnötiges Risiko ein, Foto: Tech 3
Johann Zarco ging kein unnötiges Risiko ein, Foto: Tech 3

15. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Ich habe gemeinsam mit dem Team etwas am Bike verändert, das wir eigentlich schon für Texas geplant hatten. Das hat mir insgesamt ein besseres Gefühl verschafft. Der Pluspunkt ist, dass es auf einer Strecke wie dieser gut funktioniert hat. Daher wird es für den Rest der Saison auf allen Strecken, die wir besuchen, eine Verbesserung sein. Leider hatte ich am Ende der Session ein kleines technisches Problem und wollte daher nicht pushen und dabei etwas riskieren. Deswegen habe ich beschlossen, aufzuhören."

16. Andrea Iannone (Suzuki): "Bei den nassen Bedingungen am Morgen habe ich mich nach und nach verbessert und mich letzten Endes um fast eine Sekunde gesteigert. Bei trockenen Bedingungen haben wir etwas mehr zu kämpfen. Ich habe ein gutes Gefühl mit dem Chassis, aber die Lücke zur Spitze ist zu groß. Wir müssen vor allem die Elektronik verbessern. Ich habe Probleme, das Bike beim Beschleunigen zu kontrollieren und das kostet mich Zeit."

17. Tito Rabat (Marc VDS Honda): "Mir fehlt ein bisschen Erfahrung im Nassen. Wir mussten auch viele Änderungen am Setup vornehmen, vor allem an der Elektronik. Wir haben uns im Regen verbessern können, deshalb bin ich optimistisch. Im FP2 hatte ich ein gutes Gefühl, aber ich war überrascht, wie schnell die Pace der anderen in den frühen Runden war."

Bradley Smith bekam einen neuen Motor, Foto: KTM
Bradley Smith bekam einen neuen Motor, Foto: KTM

18. Bradley Smith (KTM): "Es hat uns hier sicherlich geholfen, dass wir letztes Jahr beim Test schon hier waren. Wir hatten vorher schon drei Tage auf dieser Strecke, also konnten wir gleich aufdrehen. Wir hatten schon Getriebeübersetzung, Mappings und all das. Die Lücke beträgt aber immer noch zwei Sekunden, davon will ich morgen etwas abknabbern. Aber im Großen und Ganzen war der Tag positiv."

19. Takuya Tsuda (Suzuki): "Ich bin froh, meinen ersten Tag ohne große Probleme beendet zu haben. Es war kein einfacher Tag: Meine allererste Session war nass, der Nachmittag dann trocken und ich befinde mich, was das Setup des Bikes angeht, noch in einer Lernphase und passe meinen Fahrstil an die Strecke an."

20. Sam Lowes (Aprilia): "Ich war im zweiten Training etwas nervös, weil ich mit den Michelin-Reifen bei solchen Mischbedingungen keine Erfahrung hatte. Wir werden vor allem daran arbeiten, die Art und Weise, wie sich das Bike in den schnellen Abschnitten der Strecke verhält, zu verbessern."

Karel Abraham überstand den Freitag nur unter Schmerzen, Foto: Aspar
Karel Abraham überstand den Freitag nur unter Schmerzen, Foto: Aspar

21. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Bevor ich nach Jerez gekommen bin, habe ich mich viel besser gefühlt. Aber ich habe auf dem Bike überraschend starke Schmerzen im Knie und im Knöchel. Am Nachmittag bin ich eine fliegende Runde gefahren, aber dann hatten wir ein Problem mit dem Bike und ich musste auf der Strecke stehen bleiben und mit dem Scooter zurück an die Box fahren. Auch mit dem zweiten Bike hatten wir Probleme und ich musste wieder reinkommen."

22. Loris Baz (Avintia Ducati): "Ich habe beschlossen, das erste Training von der Garage aus zu verfolgen, weil ich bei den kniffligen Streckenbedingungen nicht das Gefühl verlieren wollte, das ich in Austin erlangt habe. Ich habe kein Gefühl mit der Front und ich schaffe es nicht, den Vorderreifen ans Arbeiten zu bringen. Wir werden versuchen, meine Sitzposition auf dem Bike zu verändern, um mehr Gewicht auf die Front zu bringen."

23. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Zu Beginn des zweiten Trainings fühlte ich mich wohl und das Bike lief gut. Aber dann bin ich beim Anbremsen auf eine feuchte Stelle gekommen und gestürzt. Als ich mit meinem Ersatzbike zurückkehrte, hatte ich nicht mehr dasselbe Gefühl. Ich glaube ehrlich gesagt, dass mein Crewchief Paolo oder sogar mein Vater schneller gewesen wäre als ich. Nein, ist natürlich bloß Spaß."