Was für eine unglaubliche Trainingssession! Die Fahrer suchten bei überraschend kühlen Temperaturen permanent nach Grip und stürzten dabei mehr als nur einmal. Insgesamt zehn Stürze fabrizierten die MotoGP-Piloten im FP3 von Austin! Einer dieser zehn Stürze hatte dabei böse Folgen. Die Bestzeit indes holte ganz zum Schluss Yamaha-Pilot Maverick Vinales.

Die Platzierungen: Zeiten-Verbesserungen gab es erst ganz am Schluss der Session. Maverick Vinales holte sich mit einer 2:03.979 in letzter Sekunde die Bestzeit, dahinter reihten sich Marc Marquez mit seiner Bestzeit aus FP2 und Dani Pedrosa ein. Der vierte Platz geht am Ende an Johann Zarco, vor Cal Crutchlow und Valentino Rossi. Andrea Dovizioso, Scott Redding, Jonas Folger und Andrea Iannone sind die weiteren Fahrer in den Top-10 und damit im Q2.

Die Zwischenfälle: Schon nach drei Minuten ging Alex Rins in Kurve 19 heftig zu Boden. Der Suzuki-Pilot hielt sich unmittelbar danach das linke Handgelenk und musste zum Check ins Medical Centre gebracht werden. Kurz darauf legte sich Alvaro Bautista in Turn 2 nieder, er überstand den Crash jedoch unversehrt. Auch Andrea Dovizioso hat es wenig später in Turn 2 erwischt, auch Aleix Espargaro stürzte. Der Aprilia-Pilot verlor die Front seiner Aprilia in Kurve 13. Nach einer Viertelstunde verunfallte auch Sam Lowes in Kurve zwei über die Front, auch er war okay.

20 Minuten vor Schluss ist auch Marc Marquez heftig in Kurve 18 gestürzt, Andrea Iannone verschrottete seine Suzuki fast zeitgleich an anderer Stelle. Aleix Espargaro crashte seine Aprilia ein zweites Mal in Kurve 14. Fünf Minuten vor Schluss crashte auch Marquez ein zweites Mal, dieses Mal per Highsider in Turn 15. Jorge Lorenzo warf seine Ducati zwei Minuten vor Schluss in Turn 18 weg. Abgesehen von Rins, der sich das linke Handgelenk brach, endeten alle Stürze harmlos.

Das Wetter: Am Samstag Morgen präsentierte sich der Himmel über der texanischen Musik-Metropole Austin wolkenverhangen. Die Sonne hatte kaum Gelegenheiten, sich ihren Weg durch die Wolkendecke zu bahnen, und so waren die Temperaturen mit 16 Grad Celsius in der Luft und 23 Grad Celsius auf der Strecke relativ kühl. So war es für das MotoGP-Feld fast, sich zu verbessern.

Die Analyse: Was soll man dazu nur sagen? Rein von den Zeiten her ist das 3. Freie Training wohl wenig bis gar nicht repräsentativ. Dazu waren die Temperaturen zu niedrig und die Streckenbedingungen damit zu widrig. Was wir gesehen haben: Bei kühlen Temperaturen hat das gesamte MotoGP-Feld zu kämpfen. Hier passieren viel zu schnell Crashes.