In Argentinien bestreitet Jonas Folger erstmals ein MotoGP-Rennwochenende, ohne auf der Strecke zuvor auch nur einen Kilometer mit seiner Yamaha M1 zurückgelegt zu haben. Eingewöhnungsprobleme waren dem Tech-3-Piloten am Freitag in Termas de Rio Hondo dennoch fremd.

Das erste Freie Training beendete er auf dem hervorragenden vierten Platz, am Nachmittag reichte es für Rang acht. Damit landete Folger auch in der kombinierten Zeitenliste auf P8 und somit in den Top-Ten, was vor allem im Hinblick auf ein möglicherweise nasses FP3 wertvoll sein würde, da er somit den direkten Einzug in Q2 in der Tasche hätte.

Folger zieht zufrieden Bilanz

"Für mein erstes Mal auf dieser Strecke mit einem MotoGP-Bike ist es heute ganz gut gelaufen. Ich bin Achter und bester Rookie, also kann ich zufrieden mit dem bisher Erreichten sein", zog Folger, der vier Plätze vor Teamkollege Johann Zarco landete, nach den ersten beiden Trainings ein dementsprechend positives Resümee.

Im Gegensatz zum Katar-GP kann Folger in Argentinien auf keine Erfahrungen aus Testfahrten zurückgreifen, Foto: Tech3
Im Gegensatz zum Katar-GP kann Folger in Argentinien auf keine Erfahrungen aus Testfahrten zurückgreifen, Foto: Tech3

Auf der mit gewohnt wenig Grip ausgestatteten Strecke in Termas de Rio Hondo ging Folger am Freitag kein unnötiges Risiko ein. "In den ersten beiden Kurven muss ich erst Selbstvertrauen aufbauen. Die Strecke ist dort ziemlich wellig, weshalb schon einige Fahrer an dieser Stelle gestürzt sind", erklärt Folger. Weltmeister Marc Marquez in Turn 2 nur eines von zahlreichen Opfern am Freitag.

Folger weiß daher, dass er in diesem Abschnitt noch Luft nach oben hat: "In Sektor eins kann ich mich sicher noch verbessern, da verliere ich die meiste Zeit." Tatsächlich riss Folger 0,301 und damit fast die Hälfte seiner 0,680 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter und Yamaha-Markenkollege Maverick Vinales im ersten von vier Sektoren auf.