"Es sieht so aus, als wäre Maverick uns einen Schritt voraus." So lautete das Fazit von Marc Marquez nach zwei Trainingstagen beim MotoGP-Auftakt in Katar. In allen drei Sessions war der Weltmeister langsamer als sein neuer Herausforderer und am Ende schleppte Marquez einen Rückstand von 0.596 Sekunden auf Platz drei des Gesamtklassements seit dem 1. Training am Donnerstag mit.

Denn sowohl Marquez als auch Vinales konnten am Freitag in zwei Sessions ihre Zeit vom Vortag nicht verbessern. Alles halb so wild, denn beide lösten trotzdem souverän ihre Tickets für das zweite Qualifying-Segment. Aufgrund seines Rückstands gab sich Marquez aber verhalten: "Die Pole Position ist zwar möglich, aber es wird sehr schwierig."

Das sind die MotoGP-Neuheiten 2017 (01:01 Min.)

Honda und Katar: Es funkt einfach nicht

Katar war in den letzten Jahren nie Honda-Strecke und auch diesmal hat das PS-Biest aus Japan seine Probleme in der Wüste. Marquez erklärt: "Ich versuche mit dem neuen Motor ein bisschen die Bremspunkte zu verzögern, um dafür mehr Kurvengeschwindigkeit zu erhalten. Unser eigentliches Problem ist aber immer noch der Kurvenausgang. Da verlieren wir zu viel."

"Ich fühle mich nicht wohl, meinen Fahrstil so zu ändern. In Sepang und Australien war es nicht nötig, anders zu fahren, aber hier schon", gibt der Weltmeister ganz offen zu. Schon in den vergangenen beiden Jahren gab es für Marquez am Rennsonntag nur die Plätze drei und fünf. MM93, Katar und Honda - das passt einfach nicht so gut wie auf anderen Strecken.

Daher ist auch die Zielsetzung für das Rennen klar: "Unser Rhythmus ist nicht zu schlecht um es auf das Podium zu schaffen, aber im Hinblick auf den Sieg sieht es nicht gut aus. Wir müssen auf diesem Kurs realistisch bleiben: Unser Ziel muss daher das Podest sein." Dieser Kampf könnte für Marquez schwierig genug werden.