Valentino Rossi hat im Kies von Motegi nicht nur seine Titelhoffnungen versenkt, sondern sich auch verletzt. Wie erst auf Phillip Island bekannt wurde, brach sich Rossi bei seinem Sturz beim Japan-GP einen Finger der linken Hand.

"Ja, mein Finger ist gebrochen", bestätigte der Italiener im Vorfeld des Grand Prix von Australien. "Es wird schon besser, aber ich habe immer noch Schmerzen. Zum Glück sollte mich das aber nicht beim Fahren behindern, auch wenn es etwas weh tut."

Motegi-Aus noch nicht überwunden

Die Enttäuschung über den verlorenen Titelkampf hat Rossi noch nicht so ganz überwunden: "Es ist sehr traurig, wenn man es nach guter Arbeit und aus Pole Position nicht schafft, gegen Marquez zu kämpfen und ein gutes Rennen zu fahren. Wenn man so zu Sturz kommt, ist es jammerschade mit leeren Händen nach Hause zu gehen."

Über die genaue Ursache für den Sturz rätselt man bei Yamaha noch. "Auch nach der Durchsicht der Daten ist es schwierig, den Grund für den Crash zu finden. Ich weiß nicht einmal, ob dieser Umstand positiv oder negativ für mich ist."

Volle Attacke im Finish

Für die letzten drei Rennen zählen für Rossi nur noch Top-Ergebnisse: "Ich will an jedem der verbleibenden Wochenenden auf das Podium." Um viel mehr geht es für den Doktor ja nicht mehr. Einzig das Duell gegen Jorge Lorenzo um Rang zwei ist noch geblieben. In dieses geht Rossi mit 14 Punkten Vorsprung.

In der Konstrukteurs-WM liegt Yamaha bereits 28 Punkte zurück und nahm Honda zum letzten Mal am Red Bull Ring Punkte ab. In der Team-Wertung fiel man dank der Doppel-Null von Motegi entscheidend zurück und liegt dort nun schon 51 Punkte hinter dem Erzrivalen. Honda könnte an diesem Wochenende damit theoretisch zwei weitere WM-Titel klar machen.