Marc Marquez beginnt zu pokern. Der Repsol-Honda-Fahrer brach gleich seine erste fliegende Runde für einen Reifenwechsel ab. Dennoch war es am Ende er, der die Bestzeit setzte. Marquez setzte sich gegen Jorge Lorenzo durch, dem sein Highsider aus dem dritten Freien Training nichts mehr anhaben konnte. Zweiter wurde aber in letzter Sekunde noch Aleix Espargaro.

Die Platzierungen: Früh in der Session setzte sich Jorge Lorenzo mit einer 1:46.205 in Führung, gefolgt von Hector Barbera und Cal Crutchlow. Lorenzo verbesserte im nächsten Umlauf die Bestzeit mit einer 1:45.650 deutlich, doch wenige Augenblicke später fuhr Valentino Rossi noch schneller: 1:45.490. Hinter beiden Yamahas reihte sich Andrea Dovizioso ein. Dovizioso konnte sich aber nicht lange auf Platz drei halten. Zunächst war Cal Crutchlow schneller, dann auch Marc Marquez. Gegen Halbzeit übernahm Lorenzo wieder die Führung: 1:45.337.

Doch Lorenzo war nicht lange vorn, denn 13 Minuten vor Schluss übernahm Marquez in 1:45.304 das Zepter. Dovizioso nahm kurz vor Schluss nochmal Fahrt auf und kletterte auf Platz drei. Damit sprengte er das Yamaha-Duo hinter Marquez. Kurz darauf nahmen auch die Suzukis etwas Fahrt auf, Aleix Espargaro war neuer Fünfter, gefolgt von Maverick Vinales. Die Top-10 am Ende: Marquez, Aleix Espargaro, Lorenzo, Dovizioso, Rossi, Vinales, Crutchlow, Barbera, Bautista, Pol Espargaro. Stefan Bradl landete auf Rang 13.

Die Zwischenfälle: Den ersten Sturz der Session leistete sich Yonny Hernandez. Der Aspar-Ducati-Pilot ging kurz nach Halbzeit in der Haarnadel von Kurve zehn zu Boden, konnte die Unfallstelle aber eigenständig verlassen. Vier Minuten vor Ende erwischte es auch Pedrosa-Ersatzmann Hiroshi Aoyama. Aoyama ging in Kurve sieben zu Boden, war aber ok.

Das Wetter: Traumhaftes Wetter am Twin Ring in Motegi! Die Sonne strahlt, und es sind kaum Wolken am Himmel auszumachen. Bei Lufttemperaturen von knapp 24 Grad Celsius und Streckentemperaturen von 36 Grad Celsius also perfekte Bedingungen für das MotoGP-Starterfeld, um am Renn-Setup zu feilen.

Die Analyse: Yamaha glänzt im Renntrimm! Sowohl Lorenzo, als auch der bisher eher schwach aussehende Rossi diktierten zumindest am Anfang die Longrun-Pace. Schnellster war am Ende aber dann doch Marquez. Suzuki und Ducati hingegen konnten in den Longruns nicht mehr ganz so gut mithalten.