Stefan Bradl krönt ein starkes Wochenende im Motorland Aragon. Beim Aragon-GP fuhr der Aprilia-Pilot ein sehr gutes Rennen und sah am Ende als Zehnter die Zielflagge. Kurz vor dem Ende seiner MotoGP-Karriere geht es für den Deutschen und sein Aprilia-Team also weiter bergauf. Angesichts der jüngsten Fortschritte, die an diesem Wochenende deutlich wurden, lobt Bradl die Arbeit seiner Mannschaft.

Nur Niederlage im Team-Duell trübt Bradls Stimmung

"Generell war eigentlich das ganze Wochenende ganz passabel. Das Motorrad hat funktioniert und es sind keine Schwierigkeiten dazwischen gekommen. Ich bin rundum zufrieden", so das positive Fazit Bradls. Einziger Wermutstropfen für den Deutschen: Teamkollege Alvaro Bautista war im Rennen noch etwas stärker aufgelegt. Einen Platz und knapp fünf Sekunden vor dem Deutschen sah der zweite Aprilia-Pilot die Zielflagge.

Bradl ärgert sich zwar über die Niederlage im teaminternen Duell, aber würdigt gleichzeitig Bautistas Leistung und fasst sich im selben Atemzug an die eigene Nase. "Alvaro war sehr stark, er hat es verdient, so ein gutes Rennen zu fahren. Das ist der einzige Punkt, er war ja doch einiges schneller, speziell zu Rennmitte. Da müssen wir uns auf unserer Seite schon Gedanken machen", ist Bradl aufgefallen.

Stefan Bradl landete im Rennen hinter Alvaro Bautista, Foto: Aprilia
Stefan Bradl landete im Rennen hinter Alvaro Bautista, Foto: Aprilia

Bradl nach dem Aragon-GP über die Fortschritte bei Aprilia

Dennoch: Der Aufwärtstrend bei Aprilia ist da. Schon in Misano schaffte Bautista aus eigener Kraft den Einzug ins Q2, in Aragon zog Bradl nach. Langsam werden also die Früchte der harten Aprilia-Arbeit erkennbar. Das verleiht Bradl für das anstehende Asien-Triple Zuversicht: "Wir haben gesehen, dass wir in Misano schon ein gutes Rennen gezeigt haben. Jetzt war es nochmal ein bisschen besser und ich hoffe, dass die letzten paar Rennen in dem Trend weiter gehen."

Auf die Frage, wie sich die neuen Teile an der Aprilia RS-GP auswirken, antwortet Bradl: "Das Chassis gibt mir eine gute Stabilität und ein gutes Gefühl. Wir müssen aber schauen, dass wir den Hinterreifen besser nutzen können. Wir haben mit dem Chassis einen kleinen Schritt nach vorn gemacht und ich hoffe, dass wir noch ein Motoren-Update bekommen für Japan. Weil beim Motor sind wir schon wieder am Limit." Es gibt also noch einiges zu tun für Aprilia. Doch hält der aktuelle Trend auch in den letzten vier Rennen in dieser Form an, dann könnte Bradl in seinen letzten MotoGP-Rennen nochmal ein Stammgast in den Top-10 werden.