1. Marc Marquez (Repsol Honda): "Das Qualifying war gut. Es ist sehr wichtig, hier auf der Pole zu stehen. Aber was für mich noch wichtiger war, war das FP4. Ich hatte einen sehr guten Rhythmus und wir konnten uns gut auf das Rennen vorbereiten. Eine Sache ist aber, dass die Wettervorhersage für Sonntag kein Trockenrennen garantiert. Wir müssen also abwarten. Es wird sicherlich kälter und bewölkt sein, also wird der Vorderreifen für uns das große Fragezeichen sein. Bei heißen Temepraturen können wir vorne den harten Reifen fahren, aber wenn es kälter ist, stößt die harte Mischung an ihre Grenzen. Das müssen wir uns genau anschauen. Was den Rest anbelangt, konzentrieren wir uns auf die Setup-Arbeit und versuchen, morgen unser Bestes zu geben."

2. Maverick Vinales (Suzuki): "Marc war heute wirklich schnell. Ich habe aber das Gefühl, ich hätte eine bessere Runde fahren können. Wir haben uns dennoch gegenüber gestern ziemlich verbessert. Ich hoffe, wir können morgen einen weiteren Schritt machen. Ehrlich gesagt bin ich sehr zuversichtlich angesichts der Pace und des Bikes. Mit Platz zwei bin ich daher ziemlich glücklich. Ich hoffe auf das gleiche Gefühl wie in Silverstone, aber das Rennen wird schwer. Wenn die Temperaturen so bleiben, können wir uns bei den Reifen sicher sein. Aber wenn es abkühlt, müssen wir schauen. "

3. Jorge Lorenzo (Yamaha): "Es ist das Gegenteil von Misano. Die Honda funktioniert hier sehr gut. Marc kann ein unglaubliches Level erreichen, aber für uns ist es schwierig, da Michelin sehr harte Reifen für vorne und hinten mitgebracht hat. Ich kann die Kurvengeschwindigkeit nicht halten und gehe ständig weit. Auch der Vorderreifen arbeitet nicht richtig. Mit einem neuen, weichen Hinterreifen sind wir ziemlich konkurrenzfähig aus der ersten Startreihe. Das Ding ist, dass wir diesen Reifen morgen nicht benutzen können. Das liegt vor allem daran, dass die rechte Flanke sich sehr schnell auflöst. Wir müssen morgen eine bessere Balance finden, um eine konstantere Pace zu erreichen und so auf die Distanz schneller zu sein."

Lorenzo schaffte es nach schwachen Trainings in Startreihe eins, Foto: Yamaha
Lorenzo schaffte es nach schwachen Trainings in Startreihe eins, Foto: Yamaha

4. Andrea Dovizioso (Ducati): "Ich bin glücklich mit der Arbeit, die wir heute geleistet haben. Wir konnten große Verbesserungen für mein Gefühl für das Motorrad erzielen, was es mir erlaubt hat, im FP4 gut dabei zu sein - die Session die den Rennbedingungen am ähnlichsten ist. Das Qualifying lief auch gut. Es war eine schwierige Situation, da die Strecke sehr wenig Grip bot. Die zweite Startreihe ist eine gute Ausgangslage für das Rennen. Von dort aus ist alles möglich. Ich werde alles für ein gutes Resultat auf dieser Strecke geben - vor allem, weil ich hier in der Vergangenheit nie gute Resultate einfahren konnte. "

5. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Natürlich bin ich enttäuscht, denn ich hatte das Gefühl, es heute locker in die erste Reihe schaffen zu können. Ich habe am Ende der Session beim Anbremsen einen Fehler gemacht, aber das ist bei der Honda momentan typisch. Natürlich wäre ich nicht vor Marc Marquez gelandet, aber ich hätte heute zweiter werden müssen. Die Hoffnung für morgen wird sein, dass wir vorne mitmischen können. Aber aus der zweiten Reihe wird es etwas schwieriger. Neben mir steht Dovizioso, und der kommt am Start normalerweise immer gut weg. Er könnte uns mit seinem schnellen Motorrad im Rennen aufhalten. Du musst in den ersten Runden pushen können, und er könnte mir im Weg stehen. Ich hoffe nicht..."

6. Valentino Rossi (Yamaha): "Es war ein schwieriger Tag. Der Morgen war das Schlimmste, denn ich habe auf kalten Reifen einen Fehler gemacht und bin gestürzt. Die Schulter und die Hand sind in Ordnung, aber wir haben viel Zeit verloren, die wir gebraucht hätten, um am Motorrad zu arbeiten. Ich hatte nach dem letzten Training erwartet, etwas weiter vorne zu starten. Aber leider war ich selbst auf einer guten Runde nicht stark genug und von Platz zwei an liegen wir alle sehr eng beisammen. Also muss ich aus der zweiten Reihe ins Rennen gehen. Jetzt müssen wir arbeiten, denn das Rennen wird eine andere Geschichte. Es ist ein langes Rennen und alle kämpfen mit den Reifen."

Rossi kam im Qualifying nicht auf Touren, Foto: Yamaha
Rossi kam im Qualifying nicht auf Touren, Foto: Yamaha

7. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Ich hatte im letzten Freien Training eine sehr gute Pace und war auch im Qualifying sehr gut unterwegs, aber dann bin ich leider gestürzt. Das ist wirklich schade, denn ich glaube, dass ich eine Chance auf die erste Reihe gehabt hätte. Das ist uns zuletzt so schwer gefallen. Jetzt müssen wir das aber einfach vergessen und uns auf das Rennen konzentrieren. Für mich wird der Schlüssel sein, gleich in der ersten Runde möglichst viele Plätze gutzumachen."

8. Aleix Espargaro (Suzuki): "Das Qualifying-Resultat ist wirklich enttäuschend für mich. Wir haben heute Morgen wichtige Veränderungen am Motorrad vorgenommen und ich habe mich eigentlich sehr wohlgefühlt, aber in Q2 ist mir dann einfach keine perfekte Runde gelungen. Ich habe zu viele Fehler gemacht und hatte kein gutes Gefühl für den Hinterreifen. Es ist schade, denn ich hätte viel mehr Potenzial gehabt."

9. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Mir geht es gut, auch wenn ich mich ein wenig müde fühle. Ich habe mir nach meinem Sturz zunächst Sorgen gemacht, weil er echt furchteinflößend war und ich ein paar Erinnerungslücken habe. Am Nachmittag ist mir trotzdem ein gutes Qualifying gelungen. Insgesamt war es aber ein harter Tag. Jetzt möchte ich mich etwas ausruhen und am Sonntag hoffentlich ohne große Schmerzen aufwachen."

In FP3 von Pol Espargaro abgeschossen, dennoch Reihe drei: Danilo Petrucci, Foto: Pramac
In FP3 von Pol Espargaro abgeschossen, dennoch Reihe drei: Danilo Petrucci, Foto: Pramac

10. Scott Redding (Pramac Ducati): "Heute ist es für uns viel besser gelaufen als am Freitag. Im Qualifying hatten wir noch ein wenig mehr erwartet, aber insgesamt bin ich zufrieden. Das Team hat super Arbeit am Setup geleistet und mein Gefühl für das Bike hat sich deutlich verbessert. Im Rennen wird viel auf die richtige Wahl der Reifen ankommen, was sicher schwierig wird. Vielleicht müssen wir etwas riskieren und hoffen, dass es aufgeht."

11. Pol Espargaro (Tech3 Yamaha): "Ich muss zugeben, das heute kein besonders gutter Tag war. Startplatz elf ist nicht einmal annährend das, was wir uns vorgenommen hatten. Dazu kommt aber, dass ich nach den beiden Unfällen am Morgen etwas an Selbstvertrauen verloren hatte. Ich hatte dazu dann noch Probleme mit dem Grip und wollte einfach nicht riskieren, schon wieder zu stürzen. Es war ein unglücklicher Tag, aber ich bin nicht verletzt und ich werde vom Start weg hart pushen, damit ich vor meinen Fans hoffentlich ein gutes Ergebnis einfahren kann."

12. Stefan Bradl (Aprilia): "Das ist ein großartiger Tag für uns. In Q2 zu kommen war ein tolles Ergebnis für uns. Seit Freitag haben wir gar keine großen Veränderungen am Motorrad vorgenommen. Wir haben einfach nur das Setup etwas verfeinert, weil mein Gefühl ohnehin schon gut war. So konnte ich in Q1 eine schnelle Runde fahren und in Q2 aufsteigen. Leider hatte ich da keinen neuen Vorderreifen mehr zur Verfügung, aber meine Startposition stimmt mich dennoch zuversichtlich. Wir sind bestmöglich auf das Rennen vorbereitet."

Aragon brachte für Bradl das beste Aprilia-Qualifying bisher, Foto: Aprilia
Aragon brachte für Bradl das beste Aprilia-Qualifying bisher, Foto: Aprilia

13. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Ich bin etwas enttäuscht, denn ich habe schon am Vormittag den direkten Einzug in Q2 knapp verpasst und am Nachmittag im Qualifying waren es dann überhaupt nur ein paar Tausendstelsekunden. So bin ich eben nur 13., aber ich denke, dass es im Rennen anders aussehen wird. Ich fühle mich bereit für den Kampf, den wir haben das gesamte Wochenende über schon sehr gute Arbeit geleistet."

14. Alvaro Bautista (Aprilia): "Am Vormittag bin ich gestürzt, ohne wirklich zu pushen. Das hat mir ein wenig Selbstvertrauen gekostet. Im vierten Freien Training konnte ich dennoch über viele Runde eine konstante Pace halten, was mich zuversichtlich für das Rennen stimmt. Im Qualifying ist mir leider auf meiner schnellsten Runde ein kleiner Fehler in der letzten Kurve unterlaufen, der mir sicherlich ein paar Zehntel gekostet hat. Wir starten aber dennoch aus einer guter Position."

15. Yonny Hernandez (Aspar Ducati): "Dieses Mal waren wir sehr nah dran, es ins Q2 zu schaffen. Aber am Ende sollte es nicht sein. Ich denke, wir haben bei der Auswahl des Vorderreifens einen Fehler gemacht, denn ich habe an einigen Stellen die Front verloren. Ich denke, wir hätten uns auf einem anderen Reifen mehr verbessern können. Aber wenigstens haben wir jetzt einige brauchbare Daten für das Rennen. Meine Pace ist gut genug für den Kampf um die Top-10 und um ein paar Punkte mitzunehmen."

16. Eugene Laverty (Aspar Ducati): "Beim Unfall in FP4 habe ich einen Fehler gemacht, indem ich etwas zu hart gepusht habe. Unser Rhythmus war bis zu diesem Punkt wirklich gut. Ich war Elfter und das ist immer ein guter Indikator für die Renn-Pace. Im Qualifying war es sehr eng , wir waren nicht weit vom Q2 entfernt. Ich habe einfach keine richtig gute Runde hinbekommen und die Zeiten lagen sehr eng beieinander. Das sollte allerdings auch für ein interessantes Rennen sorgen. Ich denke, es konnte morgen viel enger werden, als bei den letzten paar Rennen. "

17. Michele Pirro (Ducati): "Ich habe am Morgen im FP3 viel Zeit aufgrund eines Problems verloren. Ich konnte mich deshalb nicht verbessern und musste ins Q1. Dort habe ich versucht, die Reifen zu schonen und trotzdem ins Q2 zu kommen. Leider habe ich einen Fehler gemacht, denn ich habe zu hart gepusht und bin dann gecrasht. Ich fühle mich deshalb ziemlich schlecht, denn ich hatte gehofft, mich viel besser zu qualifizieren. Ich werde versuchen, es morgen mit einem guten Rennen wiedergutzumachen."

Iannone-Ersatz Pirro konnte in Aragon noch nicht überzegen, Foto: Ducati
Iannone-Ersatz Pirro konnte in Aragon noch nicht überzegen, Foto: Ducati

18. Tito Rabat (Honda Marc VDS): "Es war ein positiver Tag und ich habe meine Rundenzeit vom FP3 um fast eine Sekunde verbessert. Das ist ein guter Schritt hinsichtlich des Rennens. Die wichtigste Aufgabe ist jetzt, aus den von Michelin an diese Rennstrecke gebrachten Reifen die richtige Mischung für das Vorderrad auszuwählen. Mein Plan ist, auf meiner Pace und meinem Selbstvertrauen aufzubauen und zu versuchen, ein paar Punkte zu holen."

19. Nicky Hayden (Honda Marc VDS): "Im Qualifying habe ich endlich ein Gefühl für das Motorrad und die Reifen bekommen und konnte das Fahren genießen. Es war nicht einfach, mit den aktuellen Michelin-Reifen eine Richtung und das Limit für das Vorderrad zu finden. Wir haben für meinen zweiten Qualifying-Run beim Setup eine kleine Anpassung vorgenommen und die Maschine hat sich danach viel besser angefühlt. Ich denke, wir haben eine gute Richtung für das Rennen gefunden. Ich wusste, dass es nicht einfach würde, nur für ein Rennen zurückzukommen. Aber ich mache Fortschritte und versuche, im Rennen meinen Spaß zu haben."

20. Loris Baz (Avintia Ducati): "Ich fühle mich als wäre ich gerade zwei Rennen hintereinander gefahren. So erschöpft bin ich. Dieses Motorrad ist schon schwer zu fahren, wenn du körperlich voll da bist. Ich bin vielleicht bei 50 Prozent. Da wird es dann echt hart. In Anbetracht der Umstände haben wir uns im Qualifying aber gut geschlagen. In meinem Zustand nur eine Sekunde hinter Hector zu liegen, und das bei einer Rundenzeit von fast zwei Minuten, ist eine gute Leistung."

21. Alex Lowes (Tech3 Yamaha): "Es ist natürlich klar, dass ich über das, was heute passiert ist, sehr enttäuscht bin. Ich liebe es, die M1 zu fahren und für Tech3 zu starten und ich wollte mich bei diesem Rennen einfach weiter verbessern, so wie es bei den letzten zwei Grands Prix der Fall war. Wir müssen schauen, wie es Sonntagmorgen aussieht. Aber es wäre auf jeden Fall sehr schade, wenn mein MotoGP-Ausflug mit Tech3 so zu Ende geht."