Marc Marquez deklassierte die Konkurrenz im vierten Freien Training zum Aragon-GP. Der Repsol-Honda-Pilot dominierte in den Longruns das restliche MotoGP-Feld und sicherte sich am Ende die Bestzeit mit fast acht Zehntelsekunden Vorsprung. Dahinter wird es eng: Valentino Rossi und Dani Pedrosa kommen für den Titel "Best of the Rest" in Frage.

Die Platzierungen: Im ersten Stint aller Piloten dominierte Marc Marquez das Geschehen. Mit seiner Zeit von 1:48.060 distanzierte er seinen Teamkollegen Dani Pedrosa und Cal Crutchlow auf den Plätzen zwei und drei um acht bzw. neun Zehntelsekunden. Mit noch 18 Minuten auf der Uhr kletterte Valentino Rossi auf Position zwei, aber auch ihm fehlten fast acht Zehntelsekunden auf Marquez. Die Top-5 bei Halbzeit der Session: Marquez, Rossi, Pedrosa, Crutchlow und Maverick Vinales. Jorge Lorenzo reihte sich auf Platz neun ein, Stefan Bradl war Zehnter.

Neun Minuten vor Schluss verdrängte Aleix Espargaro seinen Teamkollegen Vinales von Rang fünf, kurz darauf verbesserte sich Espargaro gar bis auf Platz drei. Danach waren die Top-Positionen bezogen. Marc Marquez beendete die Session deutlich als Schnellster, gefolgt von Valentino Rossi und Aleix Espargaro. Dani Pedrosa wurder Vierter vor Cal Crutchlow, Maverick Vinales und Andrea Dovizioso. Die restlichen Fahrer in den Top-10: Pol Espargaro, Jorge Lorenzo und Yonny Hernandez. Stefan Bradl fiel zwischenzeitlich auf Platz 13 zurück und wurde am Ende Zwölfter.

Die Zwischenfälle: Drei Minuten vor Schluss ist Eugene Laverty in Kurve zwölf gestürzt. Nach dem ereignisreichen und dramatischen 3. Freien Training war dies jedoch der einzige nennenswerte Zwischenfall, den sich das MotoGP-Feld leistete.

Das Wetter: Traumhaftes Wetter in der spanischen Wüste. Die Sonne scheint und erwärmt die Luft am Motorland Aragon auf angenehme 25 Grad Celsius. Auf der Streckenoberfläche werden gar 39 Grad Celsius gemessen. Kaum eine Rolle spielte der Wind.

Die Analyse: Marc Marquez gilt endgültig als absoluter Favorit auf den Sieg im Motorland Aragon. In den Longruns zertrümmerte er jegliche Art von Konkurrenz. Das restliche Feld dürfte sich lediglich um den zweiten Platz streiten. Hierfür kommen nach den bisherigen Eindrücken drei Fahrer in Frage: Dani Pedrosa, Valentino Rossi und Cal Crutchlow.