1. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Auch wenn es ein etwas eigenartiger Tag war, bin ich mit dem ersten Platz natürlich sehr zufrieden. Die Sonne ist heute nie wirklich durchgekommen, weshalb wir nicht so hohe Temperaturen wie erwartet hatten und ich mich nicht wirklich wohlgefühlt habe. Am Nachmittag konnten wir uns dennoch deutlich steigern, obwohl wir uns darauf konzentriert haben, alle Reifen auszuprobieren. Am Samstag wollen wir jetzt endlich ein gutes Qualifying fahren."

2. Marc Marquez (Repsol Honda): "Für mich ist es heute ganz gut gelaufen. Wir haben schon viel in Richtung des Rennens gearbeitet und haben dabei gute Erfolge erzielt. Im letzten Stint bin ich mit einem neuen harten Hinterreifen gefahren, der es mir ermöglicht hat, eine schnelle Runde und mehrere Umläufe mit konstanter Pace zu fahren. Wir müssen aber noch verstehen, wie genau der weiche Reifen abbaut. Auch bei den Vorderreifen haben wir noch nicht alles ausprobiert. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit diesem Tag."

3. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Das war kein schlechter Tag für mich, aber großartig war er auch nicht. Ich fühle mich grundsätzlich okay auf dem Bike, aber am Kurveneingang habe ich im Moment noch Probleme. Beim Bremsen muss ich mit dem Vorderrad zu viel riskieren. Diesen Bereich müssen wir am Samstag verbessern, denn da können wir am meisten Zeit gutmachen. Insgesamt können wir mit diesem Tag aber zufrieden sein."

4. Valentino Rossi (Yamaha): "Ich war in beiden Trainingssessions, am Morgen und am Nachmittag, ziemlich stark. Dennoch liegt eine Menge Arbeit vor uns, denn wir sind nur mit neuen Reifen wirklich gut. Nach einigen Runden bauen sie stark ab. Darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren, denn dieser Aspekt wird am Sonntag entscheidend sein. Im Moment sieht es so aus, dass unsere Gegner den Reifenverschleiße geringer halten können als wir. Das muss uns Sorgen machen und wir müssen versuchen, da näher heranzukommen."

Valentino Rossi war erster Herausforderer der Honda-Armada, Foto: Yamaha
Valentino Rossi war erster Herausforderer der Honda-Armada, Foto: Yamaha

5. Pol Espargaro (Tech3 Yamaha): "Heute sind wir stark ins Wochenende gestartet und ich glaube, das sein fünfter Platz wirklich ein tolles Ergebnis für uns ist. Man sieht an den Zeiten, dass die Hondas hier gut laufen. Deshalb ist es gut, so nahe wie möglich an ihren dran zu sein. Trotzdem habe ich in der Mitte von FP2 einen Fehler gemacht und bin in Kurve zwei gecrasht. Ich habe die Richtung gewechselt, das ist wirklich schade. Ich habe das nicht erwartet und ich denke, dass wir jetzt morgen noch härter arbeiten müssen."

6. Maverick Vinales (Suzuki): "Am Ende des Tages fällt mein Resümee positive aus. Ich konnte bei der Zeitenjagd nur keine wirklich freie Runde erwischen und habe außerdem ein paar kleine Fehler gemacht. Deshalb habe ich keine bessere Position erreicht, aber in Anbetracht der Tatsachen sind vier Zehntelsekunden Rückstand absolut okay. In den schnellen Sektoren sind wir schon sehr gut, aber bei den Richtungswechseln ist das Motorrad etwas schwer zu bewegen. Wir haben aber noch viele Möglichkeit, hier am Setup etwas zu verändern."

7. Jorge Lorenzo (Yamaha): "Der Vormittag war für mich nicht so schlecht. Ich hatte vielleicht die zweitbeste Pace. Am Nachmittag haben wir dann mehrere unterschiedliche Reifen ausprobiert, hatten aber mit allen Problemen. Der Medium am Vorderrad hat in den Kurven für extreme Vibrationen gesorgt. Da hat mir der Soft, mit dem ich am Vormittag schon einige Runden gefahren bin, noch mehr Vertrauen gegeben. Alles in allem war es kein guter Tag. Am Samstag wollen wir ein neues Setup ausprobieren. Mal sehen, ob wir damit schneller sein können."

Ein Tag zum Vergessen war es für Jorge Lorenzo, Foto: Yamaha
Ein Tag zum Vergessen war es für Jorge Lorenzo, Foto: Yamaha

8. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Am Morgen war für mich zu wenig Grip auf der Strecke. Mit den neuen Reifen hatte ich Probleme, mich anzupassen. Der Nachmittag war aber viel besser. Meine Pace war ganz gut und ich konnte meine Rundenzeiten verbessern. Mein Rückstand auf die Spitzenpiloten beträgt nur eine halbe Sekunde. Bei einer Strecke mit Rundenzeiten von zwei Minuten ist das nicht viel."

9. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Ich bin sehr nah an der Spitze dran. Das macht mich glücklich. Das ist die Position, in der ich sein möchte und auch sollte. Das Motorrad ist hier nicht schlecht, aber der Reifenverschleiß am Hinterrad macht uns Sorgen. Da haben wir noch Luft nach oben, was mir aber ein gutes Gefühl gibt."

10. Andrea Dovizioso (Ducati): "Am Vormittag haben wir uns nicht schlecht geschlagen, aber am Nachmittag waren die Bedingungen für uns schwierig, weil die Strecke so wenig Grip hatte. Wir müssen eine Lösung für dieses Problem finden, denn es schränkt uns echt ein. Wir können nicht so schnell fahren, wie wir das wollen und wir können nicht das Setup nutzen, das wir wollen."

11. Aleix Espargaro (Suzuki): "Ich bin noch nicht, wo ich eigentlich sein möchte. Leider hatte ich im zweiten Training einen Sturz. Ich habe nach Turn 1 beim Umlegen zu Kurve zwei einen Fehler gemacht. Mein Gewicht war falsch platziert, das Vorderrad wurde zu leicht und so bin ich weggerutscht. Das war meine Schuld. Es ist nichts Schlimmes passiert, aber die Session hat es dennoch beeinträchtigt. Ich musste dann nämlich mit dem zweiten Motorrad rausfahren und das hatte eine etwas andere Abstimmung, weshalb ich mich nicht wirklich wohlgefühlt habe."

Für Aleix Espargaro brachte der Aragon-Freitag einen Sturz, Foto: Suzuki
Für Aleix Espargaro brachte der Aragon-Freitag einen Sturz, Foto: Suzuki

12. Yonny Hernandez (Aspar Ducati): "Ich habe mich am Nachmittag wohler gefühlt als am Morgen. Im ersten Training war es nach meinem Sturz nämlich schwierig, wieder den richtigen Rhythmus zu finden. In FP2 sind wir dann aber von Beginn an auf das zweite Bike gewechselt und ich konnte viel besser fahren. Das Hinterrad ist etwas viel gerutscht aber ich glaube, dass wir dafür eine Lösung finden können. Das Motorrad funktioniert gut und ich denke, dass wir es vielleicht in Q2 schaffen können."

13. Stefan Bradl (Aprilia): "Wir haben sofort mit dem richtigen Fuß begonnen. Das Bike funktioniert gut und wir bewegen uns in die richtige Richtung. Außerdem haben wir das geplante Test-Programm eingehalten, im Gegensatz zu den letzten Wochenenden. Ich habe ein paar Runden mit unterschiedlichen Reifen abgespult, um zu sehen, wie sie im Rennen arbeiten würden. Außerdem haben wir an Details der Elektronik gearbeitet. Jetzt fühle ich, dass wir uns verbessern können, vor allem beim Bremsen in den Kurven. Damit haben wir oft Probleme gehabt."

14. Alvaro Bautista (Aprilia): "Es war ein guter erster Tag. Wir haben den Tag weniger als eine Sekunde hinter dem Besten beendet. Wir haben im FP1 viel an der Elektronik gearbeitet und haben für uns das beste Setup gefunden. Im FP2 haben wir dann einen klaren Schritt nach vorn gemacht. Ich bin vor allem glücklich, weil das Gefühl mit dem Bike gut ist, obwohl wir ein perfektes Setup brauchen, da der harte Reifen etwas an Grip vermissen lässt."

15. Michele Pirro (Ducati): "Ich bin hier erst heute Morgen angekommen und habe gehofft, dass Andrea das ganze Wochenende fahren kann. Nach der ersten Session musste er aber aufgeben und da hat sich gezeigt, dass wir bei Ducati ein echtes Team sind. Jeder von uns ist bereit, sich zur Verfügung zu stellen, wenn er gebraucht wird. Ich bin auf dieser Strecke seit fünf Jahren nicht gefahren und überhaupt noch nie auf einem MotoGP-Bike."

Michele Pirro stand wieder einmal Gewehr bei Fuß, Foto: Ducati
Michele Pirro stand wieder einmal Gewehr bei Fuß, Foto: Ducati

16. Scott Redding (Pramac Ducati): "Das war ein schwieriger Tag. Ich habe absolut keinen Grip gefunden. Zwischen neuen oder gebrauchten Reifen konnte ich überhaupt keinen Unterschied feststellen. Schon auf meinen Outlaps habe ich unglaublich viel Wheelspin und wenn sich die Reifen dann abnützen wird es natürlich noch viel schlimmer. Ich muss extrem viel mit dem Gas arbeiten, um in den Kurven nicht weit zu gehen. Das ist eine wirklich schwierige Situation für mich und wir müssen hart arbeiten, um uns zu verbessern."

17. Eugene Laverty (Aspar Ducati): "Heute Nachmittag ist uns ein echter Durchbrucht mit dem Motorrad gelungen. Wir haben in puncto Turning einen großen Schritt mit dem Bike gemacht. So konnte ich sogar auf den harten Reifen richtig gute Rundenzeiten fahren. Am Ende bin ich leider gestürzt, nachdem wir den Reifen gewechselt haben. Das ärgert mich ziemlich, denn wir hatten die Chance, in die Top-Ten zu kommen. Wenn man wirklich pusht, ärgert man sich über einen Sturz nicht so, aber das war bei mir nicht der Fall. Ich war sogar ziemlich vorsichtig."

18. Tito Rabat (Honda Marc VDS): "Heute sind wir positiv ins Wochenende gestartet und ich habe mich ziemlich sicher gefühlt. Ich bin einigen Fahrer gefolgt, um diese schwierige Strecke auf einer MotoGP-Maschine schneller zu lernen. Ich habe auch ein paar Runden allein geschafft und war mit meinem Rhythmus sehr zufrieden. Doch egal, wie gut ich mich auf dem Bike gefühlt habe, ist es für mich unmöglich, schnell zu sein. Wir werden es morgen versuchen, aber mit wenig Gefühl für das Vorderrad bin ich ziemlich zurückgehalten."

19. Loris Baz (Avintia Ducati): "Das erste Training heute war echt hart. Mein Fuß ist beim Fahren grundsätzlich okay und ich habe keine großen Schmerzen, aber mir fehlt es an Kraft und Beweglichkeit. Das ganze Bein ist zu steif und deshalb muss ich einen anderen Stil fahren. Ich muss versuchen, mein Bein so wenig wie möglich zu nutzen. Dadurch werde ich müde. Am Nachmittag war es etwas besser, aber ich muss noch mehr fahren um zu sehen, ob ich für das Rennen fit bin."

20. Alex Lowes (Tech3 Yamaha): "Es hat Spaß gemacht, wieder in der MotoGP zu fahren, auch wenn es mich ein paar Runden gekostet hat, um wieder Gefühl zu finden. Ich denke, wir haben einen guten Job im FP1 gemacht, weil ich fast eine komplette Renndistanz mit einem Vorderreifen beendet habe und meine Rundenzeiten am Ende trotzdem noch senken konnte. Am Nachmittag konnten wir dann nicht weiter zulegen, so wie ich es gewollt hätte, aber wir wissen, wo wir uns verbessern können. Wir schauen uns die Daten jetzt genau an und machen einen soliden Plan für morgen."

21. Nicky Hayden (Honda Marc VDS): "Es war nicht einfach, aber das wusste ich, bevor ich in dieses Wochenende gestartet bin. Ich brauchte etwas Zeit, um mich auf dem Bike wohl zu fühlen, vor allem mit dem Lenker war es schwer. Wir haben Stück für Stück besser gearbeitet, aber mit dem Vorderreifen bin ich irgendwie in eine Wand gelaufen. Ich kann im Moment kein Limit für die Front finden. Es fühlt sich an, als läge sehr viel Gewicht dort. Ich kriege auch nicht viel Feedback, deshalb müssen wir daran über Nacht arbeiten. Es muss mehr Gewicht auf den Hinterreifen. Hoffentlich können wir morgen gleich beginnen und einen großen Schritt machen."