Andrea Iannone (Ducati, Platz 1): "Im FP2 haben wir versucht, etwas von dem Setup am Morgen zu ändern, aber im Endeffekt haben wir uns für das alte Setting entschieden, weil mir die Änderungen nicht gefallen haben. Auf dieser Strecke ist es sehr wichtig, das Hinterrad gut arbeiten zu lassen. Darauf konzentrieren wir uns. Hoffentlich regnet es morgen nicht, denn wir haben immer noch Arbeit vor uns. Ich, mein Team und mein Renningenieur, der mir dabei hilft, die besten Linien zu finden."

Maverick Vinales (Suzuki, Platz 2): "Wir können immer noch an den Linien arbeiten, denn die Strecke zu lernen dauert lang. Schon heute Morgen mit dem harten Reifen war ich gut dabei, am Nachmittag mit dem weichen Pneu haben wir uns dann nochmals gesteigert. Ich habe zwar schon eine Renndistanz mit einem Satz Reifen abgespult, aber wir müssen noch untersuchen, was die beste Option für uns im Qualifying und im Rennen ist. Mein Fokus gilt aber dem Verfeinern des Fahrstils."

Nach dem Sieg in Brünn machte Cal Crutchlow mit Platz 3 weiter, Foto: LCR
Nach dem Sieg in Brünn machte Cal Crutchlow mit Platz 3 weiter, Foto: LCR

Cal Crutchlow (LCR Honda, Platz 3): "Am Morgen bin ich es etwas lockerer angegangen, den wir mussten ein paar Sachen am Bike ausprobieren. Nach dem ersten freien Training war ich aber sehr positive gestimmt. Am Nachmittag lief es gut, ich war zufrieden mit unseren Fortschritten. Es gibt für das Rennen noch viel zu tun in den nächsten Tagen, aber wir wissen nicht, was das Wetter macht. Das ist immer solch ein Desaster hier. "

Jorge Lorenzo (Yamaha, Platz 4): "Das Bike verhält sich anders als in den Vorjahren, denn wir haben nun Michelin-Reifen und eine andere Elektronik. Vor allem auf dieser Strecke wird es schwierig, den Rundenrekord zu brechen. Wir probieren etwas aus, um vor allem das Turning zu verbessern, was uns auch gelingt. Bleibt es morgen trocken, können wir nochmal einen Schritt nach vorn machen und uns für das Rennen am Sonntag rüsten."

Marc Marquez (Repsol Honda, Platz 5): " Wir wissen, dass die Strecke schwierig ist und auch, dass es viele Bodenwellen gibt. Aber immer, wenn ich herkomme, habe ich Probleme mit dem Setup. Wir machen aber jedes Jahr dieselben Änderungen und verbessern uns dann. Deshalb denke ich, dass wir auch in diesem Jahr in dieselbe Richtung gehen wie sonst auch. Heute Morgen haben wir aber den Fehler gemacht, direkt mit dem Medium-Reifen zu starten. Als ich gestürzt bin war ich sehr langsam. Es war nicht einfach, Temperatur in den Reifen zu bekommen. Heute Nachmittag bin ich dann wieder mit dem weichen Reifen gefahren und hatte gleich wieder mehr Gefühl für das Bike."

Valentino Rossi (Yamaha, Platz 6): "Wir hatten Glück, da wir beide Sessions im Trockenen fahren konnten und die Slicks nutzen konnten. Das war auch nötig, da wir viel Arbeit erledigen mussten. Wir hatten hier ein neues Chassis und eine neue Schwinge, die wir erst mal verstehen mussten. Morgen müssen wir die richtige Balance finden. Am Schluss waren alle Fahrer ziemlich schnell und mit dem weichen Reifen war meine Zeit nicht so schlecht. Ich bin also dabei. Für morgen hoffen wir auf bessere Bedingungen."

Andrea Dovizioso hadert mit dem Gefühl fürs Bike, Foto: Ducati
Andrea Dovizioso hadert mit dem Gefühl fürs Bike, Foto: Ducati

Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 7): "Heute Morgen haben wir dasselbe Setup auf zwei unterschiedlichen Bikes getestet, während wir am Nachmittag zwei unterschiedliche Setups ausprobiert haben, um einige Dinge zu verbessern. Leider haben wir das nicht geschafft und mein Gefühl für das Bike hat sich auch nicht verbessert. Ich konnte auf neuen Reifen keine gute Rundenzeit fahren. Im Endeffekt hatten wir mit benutzten Reifen eine gute Pace, aber es ist offensichtlich, dass wir uns noch verbessern müssen. Deshalb hoffe ich, dass die Strecke morgen trocken bleibt."

Aleix Espargaro (Suzuki, Platz 8): "Heute Morgen hatte ich viel Bewegung im Bike und der Grip hat gefehlt, am Nachmittag haben wir uns aber enorm verbessert. Ich habe mich da viel wohler gefühlt und die Rundenzeit ist ein erstes positives Ergebnis. Wir wissen, wo wir uns weiter verbessern können, und das stimmt mich zuversichtlich für morgen. Die Strecke ist ziemlich wellig, da müssen wir einen guten Kompromiss finden. Gleichzeitig merke ich aber, wie wir die Vorteile unseres Chassis in den schnellen Kurven ausnützen."

Dani Pedrosa (Repsol Honda, Platz 9): "Heute hatten wir Glück mit dem Wetter, da wir zwei trockene Sessions hatten bevor es anfing zu regnen. Genau das habe ich gebraucht: Möglichst viele Runden auf dieser herausfordernden Strecke zurückzulegen. Wir konnten den mittleren und den weichen Hinterreifen probieren, was auch gut war. Es ist gut, im Trockenen schon solch ein Gefühl zu haben. Wir warden aber auf jeden Fall weiter arbeiten, um unser Gefühl zu verbessern."

Scott Redding (Pramac Racing, Platz 10): "Das war kein schlechter Tag, auch wenn das Problem ist, dass mir das Gefühl für die Front fehlt, auch wegen des wenig idealen Streckenzustandes. Aber das ist natürlich ein Problem, das die anderen auch hatten. Mein Ziel ist es, morgen direkt ins QP2 einzuziehen, deshalb sind wir mit dem heutigen Ergebnis zufrieden. Es gibt noch Spielraum: Wir können die Rundenzeit definitiv verbessern. Wir können an vielen kleinen Details arbeiten."

Pol Espargaro kämpfte vergeblich um einen Top-10-Platz, Foto: Tech 3
Pol Espargaro kämpfte vergeblich um einen Top-10-Platz, Foto: Tech 3

Pol Espargaro (Tech 3, Platz 11): "Im Großen und Ganzen war der Auftakt in Silverstone solide. Ich bin zuversichtlich, dass ich morgen noch besser werden kann. Wir sind im FP1 gut gestartet und ich habe mich gut auf dem Bike gefühlt. Am Nachmittag konnte ich mich dann noch weiter verbessern, aber am Ende haben wir die Top-10 verpasst. Deshalb ist es ein bisschen deprimierend, vor allem weil der Wetterbericht für morgen nicht sicher ist. Das Griplevel hat sich zwischen den beiden Sessions heute auch noch verändert und ich hatte nicht dasselbe Gefühl. Jetzt schauen wir uns die Daten an und ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden werden."

Hector Barbera (Avintia Racing, Platz 12): "Wir hatten einen schlechten Start. Es gab Bremsprobleme mit dem ersten Bike, also habe ich auf das Ersatzbike gewechselt. Damit bin ich aber gleich gestürzt. Der Tag wurde also immer schwieriger. Zum Nachmittag hin haben wir uns verbessert, was bedeutet, dass der Morgen ein einziges Desaster war. Wir müssen starker am Setup arbeiten, denn es gibt hier viele Richtungswechsel, und dort ist mein Bike ziemlich limitiert. Nach den großartigen Ergebnissen in den letzten Rennen haben wir hier einen Fehler gemacht, außerdem spüre ich mehr Druck, daher habe ich mich beim Fahren nicht wohl gefühlt."

Danilo Petrucci (Pramac Racing, Platz 13): "Das war kein besonders guter Tag, aber wenigstens haben wir Dinge, bei denen wir analysieren können, warum wir nicht so schnell waren. Insgesamt betrachtet hatte ich das nicht erwartet, weil wir bei der Rennpace gut mit dabei waren, aber Probleme mit der Rundenzeit hatten. Es ist schade, dass ich heute nicht im QP2 wäre. Wir werden sehen müssen, wie die Wetterbedingungen morgen Vormittag sind. Ich hoffe, es scheint die Sonne, sonst muss ich ins QP1. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich mich steigern kann."

Eugene Laverty (Aspar, Platz 14): "Es war schön, mit zwei trockenen Sessions zu starten. Um ehrlich zu sein dachte ich, es wäre hier welliger als im letzten Jahr, weil das diese Saison üblich war. Aber mit diesen Reifen fühlt es sich eigentlich ähnlich an. Das Bike fühlt sich aber immer noch instabil an und es gibt wenig Grip. Unser Hauptproblem ist, dass wir hinten keine Traktion finden und die ganze Power nicht auf den Boden bringen."

Loris Baz war zufrieden mit den Fortschritten am Freitag, Foto: Avintia
Loris Baz war zufrieden mit den Fortschritten am Freitag, Foto: Avintia

Loris Baz (Avintia Racing, Platz 15): "Heute war es wichtig, das Beste aus den trockenen Verhältnissen zu machen. Unser Basis-Setup am Morgen war nicht gut genug, aber im FP2 konnten wir uns mit einem anderen Vorderreifen verbessern. Insgesamt war es ein guter erster Tag, uns sind ein paar Fortschritte gelungen. Die Strecke ist aber sehr wellig, und das ist eine der Eigenschaften dieses Vorderreifens, dass man die Schläge stark mitbekommt."

Yonny Hernandez (Aspar, Platz 16): "Wir haben ein paar Veränderungen ausprobiert und hauptsächlich am Mapping der Traktionskontrolle gearbeitet. Am Kurvenausgang müssen wir uns immer noch verbessern, aber hoffentlich können wir uns morgen mit ein paar kleineren Veränderungen verbessern und in Q2 einziehen. Ich fühle mich gut, denn uns ist seit Brünn ein Schritt nach vorne gelungen. Mit der Arbeit bisher bin ich glücklich und ich hoffe, dass wir der Spitze noch näher kommen."

Jack Miller (Marc VDS, Platz 17): "Ich bin recht zufrieden damit, wie es heute gelaufen ist, weil ich noch einige Schwierigkeiten mit meiner Hand habe. Mein Rücken fühlt sich gut an, aber wir haben vom Crash in Österreich eine kleine Fraktur in meiner Handfläche gefunden und sie verursacht mir einige Probleme. Auf der Geraden kann ich gut bremsen, aber wenn ich in eine Rechtskurve bremsen und die Hand etwas mehr drehen muss, tut es weh. Ich werde heute Abend viel Eis drauflegen und versuchen, es zu schonen, und ich bin zuversichtlich, dass es im Rennen kein Problem wird. Dafür, dass ich eine Weile nicht auf dem Bike war, hatte ich einen guten Speed und wir haben noch Raum für Steigerungen. Dieses Wochenende geht es darum, nicht zu viele Risiken einzugehen und im Sattel zu bleiben, damit ich meinen physischen Zustand für die restlichen Rennen verbessern kann."

Stefan Bradl (Aprilia Gresini, Platz 18): "Wir haben einige Lösungen genutzt, die wir beim Test in Misano gefunden haben und die besonders die Performance beim Bremsen verbessern, aber hier in Silverstone sind die Beschleunigung und die Federung auch wichtig. In dieser Hinsicht besteht noch Raum für Verbesserungen, abgesehen davon, für die verschiedenen Wetterbedingungen vorbereitet zu sein, denen wir begegnen könnten. Heute hatten wir Glück, dass es in beiden Sessions nicht geregnet hat, aber die Dinge können sich hier sehr schnell ändern."

Alex Lowes ließ schon am ersten Tag ein paar Konkurrenten hinter sich, Foto: Tech 3
Alex Lowes ließ schon am ersten Tag ein paar Konkurrenten hinter sich, Foto: Tech 3

Alex Lowes (Tech 3, Platz 19): "Ich habe meinen ersten Tag wirklich genossen und freue mich auf morgen, mit dem Ziel, mich weiter zu verbessern. Leider habe ich heute Vormittag einen kleinen Fehler gemacht und bin in der letzten Runde im FP1 gestürzt. FP2 ist viel besser gelaufen und ich begann, das Bike besser zu verstehen, was mein Vertrauen vergrößert hat. Ich habe noch viel zu lernen, aber ich habe das Gefühl, dass ich einige große Fortschritte gemacht habe. Tag eins ist erledigt, also werde ich verdauen, was passiert ist, und über einige Verbesserungen für morgen nachdenken. Ich muss aber realistisch bleiben und ich weiß, dass es umso härter wird, umso schneller man wird."

Alvaro Bautista (Aprilia Gresini, Platz 20): "Heute war ein schwieriger Tag. Wir haben viele Probleme. Das Bike ist nicht stabil und ich kann seine Power am Kurvenausgang nicht nutzen. Ich bin immer nahe am Limit und das hält mich vom Pushen ab. Wir haben versucht, an der Kraftentfaltung zu arbeiten und sie weniger aggressiv zu machen, aber das hat nicht gereicht. Für morgen müssen wir signifikante Veränderungen vornehmen, um die Probleme zu lösen."

Tito Rabat (EG Marc VDS, Platz 21): "Silverstone ist eine sehr lange und schnelle Strecke und man muss sich auf dem Bike sehr anstrengen, um hier schnell zu sein. Ich habe einfach nicht mehr vertrauen, um mehr zu pushen. Das Hauptproblem ist, dass ich am Hinterreifen nicht genug Grip habe, aber ich muss eine Lösung finden. Alles, was ich in dieser schwierigen Zeit tun kann, ist, meine Motivation hochzuhalten und den Kopf nicht hängen zu lassen. Die Zeitenliste sieht schlecht aus, aber morgen ist ein anderer Tag und ich werde mein Bestes geben, um die Lage zu verbessern und mehr Vertrauen und Speed zu gewinnen."