Nach den letzten Testfahrten auf dem Red Bull Ring könnten die Chancen auf einen ersten Ducati-Sieg seit Casey Stoner schlechter spielen. Nicht nur der Australier in seiner Rolle als Testfahrer war im Juli schnell, sondern alle anderen Desmosedicis ebenfalls. Dementsprechend schwer liegt die Last auf den Schultern der Werkspiloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso. Doch die beiden Italiener lassen sich nicht beirren und denken an Reifenprobleme und Co. - und nur nicht ans Gewinnen.

Ducati im Fokus: Halten die Test-Ergebnisse?

Testfahrten hin oder her, entscheidend ist jedoch, was Dovizioso und Iannone am Rennsonntag aus ihren Maschinen rausholen. Besonders Iannone hat 2016 so gut wie jede Chance auf Chaos und Zerstörung genutzt. Bleibt Bruchpilot Maniac in Spielberg jedoch sitzen und behält einen kühlen Kopf, könnten die Chancen wahrlich schlechter stehen. "Wir waren in Spielberg immer die Schnellsten. Der Kurs ist wirklich schön und passt sich der Desmosedici sehr gut an", lobt Iannone. Dovizioso gibt jedoch zu bedenken, dass sich diese Tendenz auch schnell ändern kann. "Auch wenn wir im Test konkurrenzfähig waren, werden wir abwarten müssen, welche Reifen Michelin zum Rennen mitbringt", grübelt Dovizioso. "Die Abnutzungserscheinungen sind hoch, man rutscht viel und die Reifen werden Probleme haben, die komplette Renndistanz zu überstehen."

Andrea Iannone und Andrea Dovizioso, Foto: Ducati
Andrea Iannone und Andrea Dovizioso, Foto: Ducati

Das sagen Iannone und Dovizoso

Andrea Iannone: "Der Red Bull Ring ist für alle eine neue Strecke, aber während der Testfahrten im Juli sind wir sofort gut mit der Strecke zurechtgekommen. Wir waren dort immer die Schnellsten. Der Kurs ist wirklich schön und passt sich der Desmosedici sehr gut an. Auf dieser Strecke hatte ich gleich von Anfang an ein gutes Gefühl für das Motorrad. Das ist in Betracht auf das Rennwochenende eine gute Sache."

Andrea Dovizioso: "Die österreichische Strecke passt gut zu unserem Motorrad, mit Beschleunigung aus dem ersten und zweiten Gang und mittellangen Geraden. Für uns ist es hier ziemlich einfach, schnell zu sein. Auch wenn wir im Test konkurrenzfähig waren, werden wir abwarten müssen, welche Reifen Michelin zum Rennen mitbringt. Die Abnutzungserscheinungen sind hoch, man rutscht viel und die Reifen werden Probleme haben, die komplette Renndistanz zu überstehen."