Die Zukunft von Stefan Bradl ist nun endgültig geklärt. Der Moto2-Weltmeister von 2011 wird 2017 für Hondas Werksteam in der Superbike-WM (WSBK) fahren. Das gab der japanische Hersteller am Dienstag bekannt. Bradl wird bei Honda den Holländer Michael Van der Mark ersetzen und gemeinsam mit Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden das neue Dream Team bilden.

"Das ist eine großartige Chance für mich und ich freue mich auf diese neue Herausforderung mit einem sehr starken Team", wird Bradl in einer Presseaussendung zitiert. "Das wird eine ganz neue Erfahrung für mich, aber ich werde versuchen, mich schnell anzupassen und gute Ergebnisse zu holen. Ich kann es kaum erwarten, die Fireblade auszuprobieren und gemeinsam mit Nicky zu arbeiten. Das wird eine fantastische Kombination."

Bradl versucht sich in der Superbike-WM

Bradl hatte seinen Abschied aus der MotoGP bereits vor einer Woche öffentlich gemacht, damals aber noch nicht verraten, bei welchem Hersteller er in der Superbike-WM andocken wird. Nach seinem Aus bei Aprilias Werksteam hatte Bradl mit der spanischen Avintia-Mannschaft verhandelt, wo er 2017 eine Ducati GP16 pilotiert hätte. Der Deutsche schlug dieses Angebot aber aus und entschied sich für eine Honda in der WSBK.

Team-Manager Roland ten Kate freut sich über den prominenten Neuzugang: "Wir werden ihm sein Vertrauen in uns sicher zurückzahlen. Er hat uns in den bisherigen Besprechungen seine Ziele dargelegt und wir sind sicher, dass wir die gleiche Herangehensweise an den Rennsport haben. Da er noch jung ist, wird er schnell lernen."

Bradl MotoGP-Karriere endet somit im Alter von nur 26 Jahren. Seit seinem Debüt im Jahr 2005 bestritt er in den drei Klassen der Weltmeisterschaft 164 Rennen, in denen er 19 Podestplätze holte und sieben Rennen davon gewann. Sein größter Erfolg gelang ihm 2011, als er in der Moto2 Weltmeister wurde. In der Königsklasse war Bradl seit 2012 unterwegs. In Laguna Seca eroberte er 2013 seine einzige Pole Position und mit Rang zwei seinen einzigen Podestplatz in der MotoGP.