In dieser Form hat es Jorge Lorenzo sogar schwer, Q1 zu überstehen! Im vierten freien Training ging ein verkorkstes Wochenende für den amtierenden MotoGP-Weltmeister nahtlos weiter. Marc Marquez hingegen untermauerte seine Favoritenrolle beim Deutschland-GP am Sachsenring, auch wenn es nicht ganz zur Bestzeit reichte. Diese schnappte sich Andrea Iannone.

Die Platzierungen: Viel Abwechslung an der Spitze gab es zu Beginn der Session. Aleix Espargaro, Andrea Iannone, Dani Pedrosa und Valentino Rossi konnten allesamt Führungsluft schnuppern. Marc Marquez nahm sich zunächst vornehm zurück, um gegen Halbzeit der Session richtig anzugreifen. Prompt übernahm er mit einer 1:22.131 die Führung von Espargaro. Sechseinhalb Minuten setzte sich Iannone mit einer 1:22.005 an die Spitze. Daran sollte sich nichts mehr ändern.

Iannone beendet das vierte freie Training damit als Spitzenreiter, gefolgt von Marquez und Pedrosa. Maverick Vinales sicherte sich am Ende Rang vier, gefolgt von Andrea Dovizioso und Valentino Rossi, der als Sechster bester Yamaha-Pilot im FP4 wurde. Dahinter landeten Aleix Espargaro, Cal Crutchlow, Danilo Petrucci und Pol Espargaro. Jorge Lorenzo wurde Elfter, Stefan Bradl kam auf Position 19.

Die Zwischenfälle: Danilo Petrucci musste in Kurve eins einen Umweg über das Kiesbett nehmen, blieb aber im Sattel sitzen. Nach Ablauf der Session ist Maverick Vinales mit seiner Suzuki ausgerollt. Stürze gab es keine zu verzeichnen.

Das Wetter: Auch am Samstag Mittag präsentierte sich das Wetter über dem Sachsenring im Vergleich zu Freitag stark verbessert. Zwar war es immer noch bewölkt, die Sonne kam aber wesentlich besser durch und erwärmte die Luft damit auf angenehme 23 Grad Celsius. Der Asphalt erreichte sogar die 40-Grad-Celsius-Marke.

Die Analyse: An Marc Marquez als Siegfavoriten am Sachsenring gibt es nichts zu rütteln. Der Spanier hat eigentlich nur Andrea Iannone und Dani Pedrosa zu fürchten. Auf dem Zettel sollte man aber auch die Suzukis von Aleix Espargaro und Maverick Vinales sowie Andrea Dovizioso haben, wenn die Top-Positionen vergeben werden. Aus dem Yamaha-Lager dürfte einzig Valentino Rossi ein Wörtchen um die vorderen Positionen mitreden.