Der Sachsenring ist Honda-Land - Keine deutsche Marquez-Rekordjagd 2016?

Der Sachsenring ist seit jeher Marquez-Land. Seit drei Jahren ist Marc Marquez in der Königsklasse hier unterwegs gewesen, in allen drei Rennen siegte er. Doch wird er es in diesem Jahr auch schaffen, die Konkurrenz hinter sich zu lassen?

Honda im Fokus: Hält Marquez' Siegessträhne?

Die Statistik spricht für den Honda-Piloten, denn nicht nur seine Erfolge, sondern auch die seines Teamkollegen Dani Pedrosa sprechen eine deutliche Sprache. Marquez siegte hier dreimal, Pedrosa viermal. Die Strecke liegt der Charakteristik der Honda, gefällt den beiden Fahrern aber ebenso. "Ich mag den Sachsenring sehr gerne, er ist definitiv einer meiner Lieblingsstrecken im Kalender", erklärt Pedrosa sogar. Gegen die Deutschland-Übermacht seine Kollegen wird er aber wie so oft zu kämpfen haben, auch wenn dieser seine Chancen herunterspielt. "Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und gehen die Saison Rennen für Rennen an", gibt sich der Honda-Pilot betont bodenständig. "Wir gehen mit der Hoffnung auf ein Podium oder einen Kampf um den Sieg in den Deutschland GP."

Das sagen Marquez und Pedrosa

Marc Marquez: "Wir gehen mit der Hoffnung auf ein Podium oder einen Kampf um den Sieg in den Deutschland GP. Der Sachsenring ist normalerweise eine sehr gute Strecke für mich, die ich sehr mag. Vielleicht, weil es so viele Linkskurven gibt, das ist ein bisschen wie Dirttrack. Auf der anderen Seite ist es auch ein Rennen im Kalender, bei dem das Wetter manchmal eine wichtige Rolle gespielt hat. Wir werden also sehen, wie es läuft. Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und gehen die Saison Rennen für Rennen an. Wir versuchen, für alles bereit zu sein und das Beste aus dem zu machen, was wir haben. Ich bin auf jeden Fall glücklich, dass wir wieder auf der Strecke sein werden. Ich gebe mein Bestes, um vor der Sommerpause noch ein gutes Ergebnis einzufahren."

Dani Pedrosa: "Ich mag den Sachsenring sehr gerne, er ist definitiv einer meiner Lieblingsstrecken im Kalender. Wir haben tolle Erinnerungen hier und zusammen mit meinem Team werde ich versuchen, das Beste aus dem zu machen, was wir in der Vergangenheit gelernt haben. Es ist schade, dass wir in Assen nicht ein besseres Ergebnis eingefahren haben. Unsere Strategie war für den ersten Teil des Rennens perfekt, aber das Gute ist, dass wir unter schwierigen Bedingungen tolle Arbeit geleistet haben. Dasselbe versuchen wir in Deutschland."

Marc Marquez am Sachsenring

Seit seinem Eintritt in die MotoGP ist Marquez der unangefochtene König des Sachsenrings. Seit 2013 konnte es kein anderer Pilot schaffen, den Honda-Piloten hier vom Thron zu stoßen. Aber auch in den Vorjahren war Marquez in Sachsen schnell unterwegs. In der Moto2 siegte er zweimal, in der 125er-Klasse einmal.

Dani Pedrosa am Sachsenring

Pedrosa ist in diesem Jahr zum insgesamt 15. Mal auf dem Sachsenring unterwegs. Die meisten Rennen bestritt er als Pilot in der Königsklasse, ganze neun Stück. Gewinnen konnte er davon vier, während er in der 250cc-Klasse zweimal an den Start ging und beide Rennen für sich entscheiden konnte. Pedrosas 125er-Jahre waren weniger erfolgreich, bei drei Einsätzen kam er über einen vierten Rang im Jahr 2003 als bestes Ergebnis nicht hinaus.