Am ersten Trainingstag zur Dutch TT 2016 der MotoGP lief für Dani Pedrosa gar nichts zusammen. Weder im ersten, noch im zweiten Freien Training schaffte es der Repsol-Honda-Pilot in die Top-10. Die Folge: Im für sein launisches Wetter bekannten Assen muss Pedrosa nun zittern, um am Samstag überhaupt in die Top-10 zu kommen und damit den Gang in Q1 zu verhindern.

Der 13. Platz am Vormittag lässt sich noch auf eine konservative Herangehensweise Pedrosas zurückführen. Schließlich nieselte es in der vorherigen Moto3-Session leicht und kein Fahrer wollte bei solchen Bedingungen übermäßiges Risiko gehen. Dass es aber am Nachmittag nicht zu einer signifikanten Leistungssteigerung beim Repsol-Honda-Pilot reichte, überrascht dann doch. Zu allem Überfluss verdrängte ihn Aleix Espargaro in letzter Sekunde noch von Platz zehn. Doch Pedrosa hat eine simple Erklärung dafür.

Am Samstag muss Dani Pedrosa ein Sprung nach vorne gelingen, Foto: Repsol Honda
Am Samstag muss Dani Pedrosa ein Sprung nach vorne gelingen, Foto: Repsol Honda

Pedrosa und seine Honda-Crew: Zu konservativ

"Es war heute eine Herausforderung, denn wir hatten in beiden Trainings mit der Stabilität zu kämpfen. Bis jetzt sind wir mit unseren Änderungen bei Reifen und Setup gescheitert", gibt der kleine Spanier unumwunden zu. Beim Setup drehen sich Pedrosa und seine Crew also noch im Kreis. Zudem räumt Pedrosa ein, wohl zu konservativ zu Werke gegangen zu sein. Bei den engen Zeitabständen wiegt das doppelt schwer: "Bei solch unberechenbarem Wetter wollten wir nicht zu viel riskieren. Es war schade, an einem Tag wie heute solche Schwierigkeiten zu haben, da bei allen die Zeiten dicht beisammen liegen."

Nun kann Pedrosa nur noch auf einen deutlichen Sprung nach vorne und auf ein Einsehen des Wettergottes hoffen. Bleibt es am Samstag Vormittag trocken, könnte der Spanier der Blamage Q1 noch aus dem Weg gehen. Deshalb blickt Pedrosa auch schon wieder nach vorne: "Trotzdem bleiben wir positiv. Morgen wollen wir einen Schritt nach vorne machen und in der dritten Session in die Top-10 kommen, damit wir vor dem Qualifying wieder Zuversicht gewinnen."