2016 macht "Maniac Joe" in der MotoGP seinem Spitznamen alle Ehre: Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison hat Andrea Iannone im Rennen einen Konkurrenten regelrecht torpediert. Rammte er in Argentinien noch seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso von der Strecke, knallte er diesmal Jorge Lorenzo dermaßen ins Bike, dass beide im Kiesbett landeten. In Runde 17 donnerte er in Kurve zehn dem Weltmeister ins Heck und kostete diesen wertvolle Punkte im Klassement. Beide hatten Glück, dass sie unverletzt davonkamen. Zwar wollte sich Iannone im Kiesbett bei Lorenzo entschuldigen, der aber schob ihn wütend weg.

Nun zieht die Rennleitung Konsequenzen: Als Strafe für seine rücksichtslose Fahrweise und die Gefährdung seiner Konkurrenten muss der Italiener in Assen als Letzter ins nächste Rennen starten, egal, für welchen Startplatz er sich qualifiziert.

Bereits nach dem Vorfall in Argentinien hatte Iannone eine Strafe erhalten: In Austin wurde er in der Startaufstellung um drei Plätze zurückversetzt. Der erhoffte Lerneffekt trat allerdings beim Noch-Ducati-Piloten nicht ein, obwohl er bereits damals Besserung gelobte.