Knalleffekt nach dem Knalleffekt: Servus TV wird seinen Sendebetrieb doch nicht einstellen! Das am Dienstag verkündete Aus des Senders von Dietrich Mateschitz wurde knapp 30 Stunden später wieder zurückgenommen. Vorerst soll alles so weiterlaufen wie bisher, womit auch die MotoGP-Liveübertragungen in Österreich gesichert sind.

"Mittwochnachmittag trafen sich die Verantwortlichen von Arbeiterkammer, Gewerkschaft und Red Bull. Basierend auf gegenseitiger Akzeptanz und Respekt sowie dem Verständnis der jeweiligen Positionen und Standpunkte kam es zu einem konstruktiven Gespräch betreffend Servus TV", ließ die TV-Anstalt in einer Aussendung verkünden.

Sender-Aus von Servus TV wieder zurückgenommen

Am Dienstag hatte Mateschitz das Ende des Senders einerseits mit der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt (Servus TV schreibt seit seiner Einführung rote Zahlen), andererseits mit der Idee der Belegschaft, einen Betriebsrat zu gründen. Diese soll allerdings von außerhalb des Unternehmens an die Mitarbeiter herangetragen worden sein.

"Im Gespräch mit AK und ÖGB wurde diese Haltung der Belegschaft respektiert und damit bestehende Vorbehalte beseitigt. Die Fortsetzung der partei-politischen unabhängigen Linie wird von allen Beteiligten begrüßt. Red Bull führt daher den Sender weiter, und die Kündigungen werden zurückgenommen", lautet ein offizielles Statement von Servus TV.

Der Mateschitz-Sender hatte sich erst vor wenigen Monaten die Übertragungsrechte für die MotoGP in Österreich gesichert. Servus TV war bei den ersten Rennen mit einer großen Crew vor Ort, deren Aushängeschild Alex Hofmann darstellte. Nach der Auflösungsentscheidung vom Dienstag bangten viele Fans um die MotoGP-Sendung. Nachdem Servus TV nun aber doch weiter ausgestrahlt wird, sollte sich nun rasch Erleichterung breit machen.