Nichts wurde es mit Suzukis erstem Podestplatz seit dem Comeback in der MotoGP. Maverick Vinales stürzte beim Grand Prix von Argentinien drei Runden vor Schluss auf Podestkurs und sorgte somit für eine der großen Enttäuschungen des vergangenen Rennwochenendes. Da auch Teamkollege Aleix Espargaro stürzte, aber immerhin weiterfahren konnte, steht das Suzuki-Duo mit weniger Punkten da als 2015 zum selben Zeitpunkt der Saison. In Austin sind dringend gute Ergebnisse gefragt.

Suzuki im Fokus: All eyes on Vinales

Als wär das Punkte-Problem des japanischen Hersteller nicht schon schlimm genug, kommt durch die aktuellen Transfergerüchte zusätzlich Unruhe ins Team. Denn Maverick Vinales soll in die zentrale Personalrochade dieser Saison involviert sein. Der Katalane steht Gewehr bei Fuß um bei Yamaha den vermutlich zu Ducati wechselnden Jorge Lorenzo zu ersetzen. Zwei Deals, die schon in Austin offiziell werden könnten.

Aleix Espargaros Ausrutscher war nur einer der Tiefpunkte dieser Saison, Foto: Milagro
Aleix Espargaros Ausrutscher war nur einer der Tiefpunkte dieser Saison, Foto: Milagro

Aber auch ohne die Vinales-Gerüchte hat Suzuki jede Menge Arbeit vor sich. Vor allem Aleix Espargaro muss bitter nötige Zehntelsekunden finden, denn an den ersten beiden Rennwochenenden war der Spanier nur selten ernsthaft konkurrenzfähig und ging mit sich selbst noch härter ins Gericht als neutrale Beobachter. Mehrfach fiel in den letzten Wochen das Wort "Desaster" in Ausführungen über die eigene Leistung. Langweilig wird der Truppe von Davide Brivio in Austin auf jeden Fall nicht.

Das sagen Vinales und Espargaro

Maverick Vinales: "Ich will den bitteren Geschmack des Rennens in Argentinien hinter mir lassen. Es tut mir unendlich leid, dass unsere ganze Arbeit von einem einzigen nassen Fleck zunichte gemacht wurde. Immerhin haben wir die Bestätigung erhalten, dass wir an der Spitze mitkämpfen können. In Austin hoffen wir auf gutes Wetter. Ich mag sie Strecke und bin voll motiviert, die verdienten Resultate endlich ins Trockene zu bringen."

Aleix Espargaro. "Wir hatten in Argentinien zwar noch Probleme, aber es hat sich deutlich gezeigt, dass wir seit Katar einen Sprung nach vorne gemacht haben. In Argentinien wurde mein Rennen von einem Crash kaputt gemacht, für den ich mich noch einmal entschuldigen möchte. Der Circuit of the Americas ist eine nette Strecke, die aber alles andere als leicht ist. Ich muss aber noch einiges an Vertrauen finden, damit ich endlich wieder konkurrenzfähig bin."

Rossi und Vinales: Schon bald Teamkollegen?, Foto: Suzuki
Rossi und Vinales: Schon bald Teamkollegen?, Foto: Suzuki

Maverick Vinales in Austin

Vinales stand in Texas bereits zweimal auf dem Podest. Allerdings nur in den beiden kleinen Klassen. In seinem Weltmeister-Jahr 2013 landete er im Moto3-Rennen auf dem zweiten Platz, 2014 feierte er in seinem erst zweiten Moto2-Rennen einen souveränen Sieg. Beim MotoGP-Debüt in Austin am Vinales 2015 unmittelbar hinter seinem Teamkollegen als Neunter ins Ziel.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP100009. (2015)
Moto2111001. (2014)
Moto3101002. (2013)

Aleix Espargaro in Austin

Wie die Qualität seiner Motorräder, verbesserten sich für Aleix Espargaro auch die Austin-Ergebnisse im Laufe der Jahre. Im ersten Jahr auf dem Circuit of the Americas landete der Spanier auf der ART des Aspar-Teams auf Rang elf, ein Jahr später gab es auf der Forward-Yamaha bereits Platz neun. 2015 schließlich pilotierte Espargaro seine Factory-Suzuki auf den achten Rang - sein bisher bestes Ergebnis auf dem texanischen Kurs.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP300008. (2015)