Für Stefan Bradl hätte es in Austin kaum besser laufen können. Aus eigener Kraft kämpfte sich der Deutsche im Feld vor und profitierte dann auch noch von den Stürzen einiger Kollegen. Das Endresultat war ein siebter Platz. Motivation genug, um dieses Ergebnis beim nächsten GP in Texas zu wiederholen. Motorsport-Magazin.com hat die Aprilia-Vorschau für den Texas-GP.

Aprilia im Fokus: Erfahrungen und Daten sammeln

Für Aprilia ist zurzeit jede Strecke eine Premiere. Mit dem diesjährigen Bike ist man noch auf kaum einer der folgenden Strecke im Kalender gefahren. Der Circuit Of The Americas ist da keine Ausnahme. Stefan Bradl ist auf dem COTA bisher noch keinen Meter auf einem Aprilia-Bike der MotoGP-Klasse gefahren, Bautista ging immerhin im Vorjahr mit dem italienischen Rennstall an den Start. Allerdings war das Ergebnis nur wenig erbaulich, Bautista wurde 15.

Das Augenmerk Aprilias wird in diesem Jahr ganz deutlich auf der Entwicklung liegen. Team, Bike und Fahrer haben in dieser Kombination noch keine Erfahrung auf dieser Strecke. Das Rennen wird also die nächste Probe für die RS-GP, die es zu bewältigen gilt. Wichtig ist es, Daten zu sammeln und das bestmöglichste Ergebnis einzufahren. Beide Piloten bringen einen Faktor mit, der die Motivation hoch steigen lassen sollte: Bradls Ergebnis aus Argentinien und Bautistas bisherige Erfahrung mit der Aprilia-Maschine auf der texanischen Strecke.

Neues Team, neues Glück: 2015 fuhr Stefan Bradl in Texas noch in Forward-Farben, Foto: Forward
Neues Team, neues Glück: 2015 fuhr Stefan Bradl in Texas noch in Forward-Farben, Foto: Forward

Das sagen Bradl und Bautista

Stefan Bradl: "Das Resultat aus Argentinien ist eine tolle Motivation für uns. Austin ist aber komplett anders. Das Layout der Strecke ist in Sachen Setup sehr anstrengend. Wie immer werden wir aber versuchen, uns Session für Session zu verbessern. Mir gefällt die Strecke und in Texas habe ich schon gute Ergebnisse verzeichnen können. Wir werden sehen, wie sich Aprilia hier schlagen wird. Für uns ist jedes Rennen ein Debüt. Das gibt uns die Chance, neue Charakteristiken des 2016er Bikes zu finden. Der Aufwärtstrend ist eine Hilfe und wir müssen uns in diese Richtung verbessern."

Alvaro Bautista: "Wir fahren jetzt auf einer Strecke, die neu für uns ist. Ganz anders als Katar und Argentinien. Die Strecke in Austin hat viele enge Kurven, viele Beschleunigungspunkte, eine lange Gerade und einige Höhenunterschiede. Es ist eine komplizierte Strecke, auf der wir sehen werden, wie sich die Aprilia verhält. Wir sind auf einem guten Weg, unsere Leistungen im letzten Rennen waren positive. Vor allem im ersten Teil des Rennens, konnte ich gegen viele erfahrenere Motorräder durchsetzen. Unsere Pace gibt uns Vertrauen, auch, wenn wir noch nicht bei 100 Prozent sind."

Stefan Bradl in Austin

Austin war für Bradl in der Vergangenheit meist ein gutes Pflaster. Zwar fiel der Deutsche im Vorjahr nach drei Runden aus dem Rennen und konnte damit keine Punkte sammeln. In den Jahren 2014 und 2013 lief es jedoch besser. Im Erstlingsjahr des Rennens 2013 wurde Bradl gleich Fünfter, im Folgejahr verbesserte er sich gleich noch und wurde Vierter.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP300014. (2014)
Ausgewechselt: 2015 ging noch Marco Melandri für Aprilia in Texas an den Start, Foto: Aprilia
Ausgewechselt: 2015 ging noch Marco Melandri für Aprilia in Texas an den Start, Foto: Aprilia

Alvaro Bautista in Austin

So richtig Glück hatte Bautista auf texanischem Boden bisher noch nicht. In den drei Rennen, die die MotoGP in Austin bestritten hat, war Bautista immer mit von der Partie. Zumindest theoretisch, denn im Jahr 2014 lief Bautista aus, nachdem er vom 12. Platz gestartet war. Sein bestes Rennen in Austin fuhr der Aprilia-Pilot im Erstjahr des GPs. 2013 wurde Bautista hier 8., im Vorjahr nur 15.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP300018. (2015)