Viel schlimmer als in Argentinien hätte es für Ducati im Rennen nicht laufen können. Auf den letzten Metern - und mit zwei sicheren Podiumsplatzierungen in der Tasche - schoss Andrea Iannone seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso ab. In Austin soll nun alles anders werden. Die Chancen dafür könnten schlechter stehen, denn beide Ducati-Piloten können in Austin bereits auf Erfolge verweisen.

Ducati im Fokus: Verbesserungsbedarf und gute Erinnerungen

Mit den Erinnerungen aus Argentinien frisch im Gedächtnis sollte es für das Team aus Borgo Panigale sollte das Rennen in Austin ein kleiner Trost sein. Vor allem Dovizioso konnte hier sehr gute Ergebnisse erzielen. Beide Fahrer geben auch noch einvernehmlich bekannt, dass ihnen die Strecke in Texas liege. Kein Wunder, hat der COTA doch die längste Gerade im Kalender. Den Topspeed-Raketen von Ducati kommt dies, sowie die generell schnelle Charakteristik der Tilke-Strecke, entgegen.

Der Fokus von Ducati wird sicher darauf liegen, an diesem Wochenende beide Fahrer über die Ziellinie zu kriegen. Möglichst weit vorn, selbstverständlich. Dovizioso kann mit seinem zweiten Platz in Katar schon auf Erfolge 2016 verweisen, für Iannone sieht es mit zwei Nullern düster aus. In Austin wird Ducatis oberste Priorität sein, dass Dovizioso an seine bisherigen Ergebnisse anknüpfen und Iannone seine Pechsträhne ablegen kann.

In Austin kann es für Andrea Iannone nur bergauf gehen, Foto: Ducati
In Austin kann es für Andrea Iannone nur bergauf gehen, Foto: Ducati

Das sagen Iannone und Dovizioso:

Andrea Iannone: "Es tut mir sehr leid, was im Rennen in Termas de Rio Hondo passiert ist. Es hätte bei einem Rennen, in dem wir fast die Führungsposition übernommen hätten, nicht passieren sollen. Jetzt müssen wir uns auf das nächste Rennen konzentrieren. Austin ist eine tolle Strecke. Ich mag sie und auch die Atmosphäre in Texas ist faszinierend. Letztes Jahr haben wir uns nicht allzu schlecht geschlafen. Wir sind ein gutes Rennen gefahren, deshalb werde ich auch dieses Jahr versuchen, ein gutes Resultat zu erzielen."

Andrea Dovizioso: "Wir blicken mit einem guten Gefühl auf das nächste Rennen in Austin. Ich weiß, dass wir konkurrenzfähig sind und ich fühle mich bereit, auf dieser fantastischen Strecke zu kämpfen. Die Charakteristik ist eine komplett andere als die der letzten beiden Strecken. In den Jahren 2014 und 2015 konnte ich aufs Podium fahren. Ich mag die Strecke in Texas sehr, deshalb kann ich es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu gehen und die guten Leistungen, die wir bisher gezeigt haben, weiterzuführen."

Andrea Iannone in Austin

Nach dem Totalausfall in Argentinien vor einer Woche muss Andrea Iannone nachlegen. Es könnte ein schlimmeres Pflaster für den Ducati-Piloten geben als den Circuit Of The Americas. Iannone beendete noch keiner der drei dort abgehaltenen Rennen außerhalb der Top-10. Außerdem verbesserte sich der 'Maniac' von Jahr zu Jahr kontinuierlich. War er beim Austin-Auftakt 2013 noch Zehnter, war es im Folgejahr der siebte Rang und 2015 sogar Platz fünf.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP300005. (2015)
2015 landete Andrea Dovizioso auf dem Podium, Foto: Ducati
2015 landete Andrea Dovizioso auf dem Podium, Foto: Ducati

Andrea Dovizioso in Austin

Für Dovizioso bringt der Texas-GP eigentlich nur positive Erinnerungen mit sich. Von drei Rennen stand der Italiener zweimal auf dem Podium, im Vorjahr verpasste er den Sieg nur knapp und landete auf dem zweiten Rang. Auch 2014 lief es gut für Dovizioso. Auf Platz zwei schaffte er es in diesem Jahr zwar nicht, aber immerhin komplettierte er hinter Marc Marquez und Dani Pedrosa das Podium.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP302002. (2015)