Zum dritten Mal in Folge eroberte Marc Marquez bei einem MotoGP-Rennen in Argentinien die Pole Position. 0,375 Sekunden Vorsprung brachte der vierfache Weltmeister auf Valentino Rossi im Qualifying über die Distanz. Dabei konnte sich Marquez im letzten Versuch sogar einen Sturz leisten.

"Die Strecke war noch immer sehr schmutzig. Das war auch der Grund für meinen Crash", sagte der Spanier. In der ersten Kurve hatte es am Samstag in den diversen Sessions viele Fahrer erwischt. Im Qualifying eben auch Marquez, der in der mittelschnellen Rechtskurve wie vor ihm etwa schon Jorge Lorenzo (in FP4) über das Vorderrad wegrutschte.

Sturz von Marquez bedeutungslos

Zu diesem Zeitpunkt schien es aber schon klar, dass Marquez die Pole Position einmal mehr nicht zu nehmen sein wird. Zwischenzeitlich distanzierte er seine ersten Verfolger um über eine Sekunde. "Dennoch hat die Honda hier noch viele schwache Punkte", gibt sich Marquez zurückhaltend. "Wir mussten hart arbeiten, um etwas weniger Grip zustande zu bringen."

Weniger Grip? Ja, denn in Argentinien versuchen bislang alle Fahrer, die Reifen zum Durchdrehen zu bekommen um die nötige Temperatur in den Gummi zu bekommen. Daher sah man viele Slide-Einlagen im Dirt-Track-Stil. "Ja, das Gefühl ist hier ähnlich, weil wir sehr viel rutschen", räumte Marquez ein.

Zu viel rutschen sollte man dann aber doch nicht. Das musste Marquez in Kurve 1 lernen und auch im vergangenen Jahr: Damals führte er das Rennen bis kurz vor Schluss an, ehe Valentino Rossi ihn überholte, Marquez nicht zurückstecken wollte und letztlich zu Sturz kam.