Die Stimmen zum Trainings-Freitag

Marc Marquez (Repsol Honda, Platz 1): "Dieser Tag war seltsam, aber am Ende war mein Gefühl gut und ich bin Erster. Die Bedingungen werden an diesem Wochenende noch häufig wechseln, denn alleine zwischen erster und zweiter Session heute konnte man einen großen Unterschied feststellen. Es ist schlimmer als letztes Jahr, deshalb wird es noch etwas dauern, bis wir die Zeiten von 2015 angreifen können."

Dani Pedrosa (Repsol Honda, Platz 2): "Es war zwar trocken, aber dafür sehr schmutzig. Die Zeiten waren langsamer als erwartet. Wir konnten einige Reifentests machen, für den Fall, dass es morgen regnet. Der Tag war also positiv, auch wenn wir uns morgen noch verbessern müssen."

Maverick Vinales (Suzuki, Platz 3): "Im Hinblick auf die schwierigen Verhältnisse hatten wir heute eine gute Pace. Der Crash ging auf meine Kappe. Ich war in einer Kurve ein bisschen weit und dort wurde die Strecke sehr schmutzig. Bei diesen Bedingungen passiert so etwas leider sehr schnell. Aber die generelle Pace war gut und wir konnten auch eine schnelle Einzelzeit fahren. Leider fühlt sich hier alles an, als würde man auf rohen Eiern fahren."

Jack Miller (Marc VDS, Platz 4): "Es sieht so aus, als würde das Bike hier sehr gut funktionieren. Ich bin hier nicht nur schnell, sondern vor allem sehr konstant und stark auf gebrauchten Reifen. Die Bedingungen verändern sich von Runde zu Runde, aber ich konnte mich gut anpassen. Die einzige brenzlige Situation war, als ich in Turn 8 beinahe in Valentinos Heck gekracht wäre. Er hat etwas später gebremst und ich dachte, ich hätte bessere Bremskraft. Daher haben wir und ein wenig berührt. Ich dachte schon, ich würde ihn abräumen. Aber zum Glück ging es gut aus."

Jack Miller mischte erstmals im Konzert der Großen mit, Foto: MarcVDS
Jack Miller mischte erstmals im Konzert der Großen mit, Foto: MarcVDS

Cal Crutchlow (LCR Honda, Platz 5): "Wir sind in keiner schlechten Situation. Honda scheint es hier generell leichter zu fallen als zuletzt. Wir müssen über Nacht aber noch einige Dinge klären und uns vor allem im Hinblick auf die Reifen entscheiden. Hier hat aber jeder Probleme mit der Front."

Scott Redding (Pramac, Platz 6): "Ich habe ein gutes Gefühl für das Motorrad, aber noch nicht für die Reifen. Wir konnten zwar ein wenig mit dem Setup spielen, wollten aber nicht zu viel ändern, da sich die Bedingungen hier an der Strecke permanent verändern. Mit neuen Reifen klappt alles gut, aber nach zwei oder drei Runden lässt der Grip nach und man läuft Gefahr, andauernd das Vorderrad zu verlieren."

Valentino Rossi (Yamaha, Platz 7): "Es war für alle schwierig heute. Die Strecke war zunächst sehr schmutzig. Das wurde am Nachmittag zwar besser, doch es blieb rutschig, weil die Temperatur höher war. Daher war es schwierig, eine konstante Pace aufrecht zu erhalten. Es sieht so aus, als hätten wir mehr Probleme bei diesem Gripniveau. Wir hoffen, dass es etwas kühler wird, aber nicht regnet."

Aleix Espargaro (Suzuki, Platz 8): "Das Motorrad fühlt sich endlich wieder gut an. Ich hatte zwar zwei kleinere Stürze, aber die kamen eher aufgrund meines eigenen Übermuts zustande. Ich habe endlcih wieder Selbstvertrauen gefunden und vertraue dem Hinterreifen, der sehr viel Grip hat, wieder. Das sind großartige Verbesserungen im Vergleich zu Katar."

Aleix Espargaro landete am Freitag zweimal unsanft im Kies, Foto: Suzuki
Aleix Espargaro landete am Freitag zweimal unsanft im Kies, Foto: Suzuki

Bradley Smith (Tech 3, Platz 9): "Temperatur und Grip haben sich permanent verändert, daran mussten wir uns anpassen. Die Morgen-Session mussten wir ohnehin nutzen, um die Strecke ordentlich zu säubern und ein wenig über die Reifen zu lernen. Am Ende der zweiten Session war ich mit meiner schnellen Runde zufrieden und konnte es in die Top-10 schaffen."

Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 10): "Am Nachmittag haben wir viele verschiedene Dinge ausprobiert, um uns an die Bedingungen hier anzupassen. Der Vorderreifen funktioniert hier auf dieser dreckigen Strecke einfach nicht und damit hat jeder Probleme. Es gibt keinen Grip und dir Front macht andauernd zu. In den langgezogenen Kurven ist es schwierig, das Gas aufzumachen. Meine Position spiegelt aber nicht das wahre Kräfteverhältnis wieder"

Hector Barbera (Avintia, Platz 11): "Ich bin noch nie in so schwierigen Bedingungen Motorrad gefahren. Ich habe Fieber und hätte eigentlich im Bett bleiben und meine Medizin nehmen sollen. Danke an die Ärzte, die es geschafft haben, dass ich dennoch fahren konnte. Ich bin immer noch ein wenig benommen und fühl mich ein bisschen kraftlos. Hoffentlich geht es mir morgen besser."

Eugene Laverty (Aspar, Platz 12): "Beide Trainings liefen sehr gut für mich. Es ist sehr rutschig und es wird interessant, ob sich das morgen überhaupt verbessert. Alle hatten heute Probleme mit dem Vorderreifen und auch mich hat es gegen Ende von FP2 erwischt. Ich wollte es unbedingt direkt in Q2 schaffen, aber leider ist es sich um neun Hundertstel nicht ausgegangen. Ich werde es morgen erneut versuchen, falls es trocken bleibt."

Eugene Laverty überraschte und zog beinahe in die Top-10 ein, Foto: Aspar
Eugene Laverty überraschte und zog beinahe in die Top-10 ein, Foto: Aspar

Pol Espargaro (Tech 3, Platz 13): "Es lief nicht so schlecht, wie es auf den ersten Blick aussah. Ohnehin sind alle Zeiten heute noch nicht aussagekräftig, weil sie noch viel zu weit von jenen des letzten Jahres entfernt sind. Wie meine beiden Stürze entstanden sind, haben wir bereits geklärt. Wenn du auf dieser schmutzigen Strecke nur ein wenig von der Linie abkommst, kannst du das Motorrad nicht mehr retten."

Jorge Lorenzo (Yamaha, Platz 14): "Die Strecke ist viel schlechter als im Vorjahr und ich weiß nicht warum . Es gibt viel mehr Unebenheiten und weniger Grip. Unsere Gegner sind unter diesen Bedingungen scheinbar viel besser. Wir müssen erst herausfinden, wie wir schneller werden können. Hoffentlich regnet es morgen nicht und hoffentlich verbessert sich das Gripniveau der Strecke."

Andrea Iannone (Ducati, Platz 15): "Ich habe hier echte Probleme und einfach kein Vertrauen in das Vorderrad. Es ist sehr rutschig und daher kann ich nicht wie gewphnt ans Limit pushen. Allerdings bin ich überzeugt, dass wir mit ein paar kleinen Änderungen viel bewirken können morgen. Mit etwas mehr Vertrauen und ein paar Änderungen an der Balance sollte es klappen. Ich mache mir noch nicht allzu große Sorgen."

Loris Baz (Avintia, Platz 16): "Würden wir Motocross fahren, wäre die Strecke gut. Aber für ein MotoGP-Bike war es definitiv zu schmutzig. Wir mussten uns heute in jeder einzelnen Kurve beim Herausbeschleunigen anpassen und daher war es schwierig, ernsthaft an einem Setup zu arbeiten. Ich wollte nicht zu viel Risiko nehmen, denn es sind ohnehin schon genug Leute gestürzt heute. Aber wir sind auch so nur vier Zehntel hinter den Top-10."

Yonny Hernandez kam im zweiten Training in Argentinien zu Sturz, Foto: Aspar
Yonny Hernandez kam im zweiten Training in Argentinien zu Sturz, Foto: Aspar

Yonny Hernandez (Aspar, Platz 17): "Mein Gefühl ist gut und wir haben ein schnelles und konkurrenzfähiges Motorrad. Vor einem Sturz war ich gut auf Kurs, das stimmt mich optimistisch. Beim Unfall bin ich hinter Pol Espargaro gefahren und hätte nicht erwartet, dass er so früh bremst. Ich musste ausweichen und bin leider auf eine sehr schmutzige Stelle geraten. Dadurch konnte ich das Heck nicht mehr halten und bin gestürzt."

Tito Rabat (Marc VDS, Platz 18): "Platz 18 spiegelt nicht wieder, wie gut der Tag für verlaufen ist. Ich habe beim Vertrauen in mein Motorrad sicherlich einen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn der Abstand zur Spitzengruppe noch zu groß ist. Die Jungs da vorne sind unglaublich schnell. Das Level der Honda ist sehr hoch, daher bin ich zuversichtlich, dass ich noch zulegen kann."

Alvaro Bautista (Aprilia, Platz 19): "Die Strecke war heute sehr rutschig und das hat uns einige Probleme beschert. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit dem neuen Bike zum ersten Mal auf dieser Strecke sind. Wir müssen uns verbessern und auch darauf hoffen, dass der Grip des Asphalts im Laufe des Wochenendes besser wird. Mir fehlt noch das nötige Vertrauen, besonders mit gebrauchten Reifen."

Stefan Bradl (Aprilia, Platz 20): "Die Bedingungen heute waren alles andere als optimal, da die Strecke sehr schmutzig und die Temperaturen sehr hoch waren. Wir hatten Probleme mit den Reifen, besonders mit der Front. Aber wir waren nicht die einzigen, die darunter litten. Ich habe einen eklatanten Unterschied zwischen meinen beiden Motorrädern gespürt, das müssen wir ausmerzen. Wenn die Vorhersagen stimmen, fallen die Temperaturen morgen. Das würde uns entgegen kommen."