Seinen 21. Geburtstag im Krankenhaus verbringen zu müssen ist sicher nicht die Idealvorstellung von einem gelungenen Geburtstag, auch für MotoGP-Fahrer nicht. Für Jack Miller war es Mitte Januar leider traurige Realität. Schien- und Wadenbein des rechten Beines brach sich der Australier beim Motocross-Training in Spanien. Als Folge daraus musste Miller die ersten Testfahrten des Jahres in Sepang ausfallen lassen. Für die Tests in seiner australischen Heimat ist Miller nun wieder fit.

"Ich kann es kaum erwarten, nach dieser langen Zeit wieder auf dem Bike zu sitzen", so Miller euphorisch. "Ich denke, wir hätten uns keine bessere Strecke für meine Rückkehr aussuchen können." Natürlich ist für Miller, der seit vielen Jahren in Spanien lebt, jeder Besuch in der Heimat etwas Besonderes. Doch auch die Strecke bietet für Millers Konditionen einige Vorteile. "Sie hat nur vier Rechtskurven, was bedeutet, dass ich mit meinem verletzten, rechten Bein nicht so viel arbeiten muss."

Erste Tests des Jahres

Auch wenn Miller bei den ersten Tests des Jahres nicht dabei sein konnte, hat er sich deshalb nicht ausgeruht. "Ich habe hier in Australien hart trainiert und mit meinem Physiotherapeuten viel daran gearbeitet, dass die Schwellung an meinem Bein kleiner wird", erklärt Jackass. "Damit habe ich dann mehr Bewegungsfreiheit auf dem Bike. Bisher sieht es gut aus."

Die einzigen Erfahrungen, die Miller mit den Neuerungen für die Saison 2016 gemacht hat, liegen mehrere Monate zurück. Nur nach dem Saisonende in Valencia konnte Miller einige Erfahrungen mit den neuen Reifen und der Einheits-Elektronik sammeln. "Ich freue mich schon darauf, einige Runden zu fahren, ein besseres Gefühl für die Elektronik zu bekommen und zu sehen, wie sich die Reifen seit Valencia verändert haben."