Die MotoGP boomt. Das zunehmende Interesse der Fans bescherte den Austragungsorten der 18 Rennen in der vergangenen Saison neue Rekordwerte bei den Ticketverkäufen. An jedem der 18 Rennwochenenden wurden mehr Fans gezählt als im Jahr zuvor. Insgesamt pilgerten 2,7 Millionen Zuschauer an die Strecken, an den Rennsonntagen immerhin 1,378 Millionen. Das ergibt einen Durchschnitt von 150.406 (Wochenende) bzw. 81.063 (Renntag) Zuschauern.

Spitzenreiter in der vergangenen Saison war wieder einmal Brünn, wo alleine am Rennsonntag 138.752 Fans an die Strecke reisten und über das gesamte Event fast eine Viertelmillionen Menschen die MotoGP feierte. Auch in Jerez und beim Finale in Valencia waren am Tag des Rennens über 100.000 Zuschauer vor Ort. Der Sachsenring knackte über das gesamte Rennwochenende mit 211.588 als eine von vier Strecken die 200.000er-Marke. Am Renntag waren allerdings sieben Events besser besucht als der Deutschland Grand Prix.

Die drei Schlusslichter ziehen den Zuschauerschnitt ordentlich nach unten: Phillip Island besuchten über das gesamte Rennwochenende nur 84.100 Personen, in Motegi kamen nur unwesentlich mehr Fans. Der Auftakt in Katar war hingegen geradezu menschenleer. Am Rennsonntag kamen nicht einmal 11.000 Zuschauer, über die gesamten vier Tage des Events keine 20.000. Dennoch sind auch diese Werte ein Zuwachs im Vergleich zu 2014.