Bekommt man bei Michelin langsam Panik? Trotz Testverbots für die MotoGP-Stammfahrer werden die Franzosen nach Informationen der Kollegen von GPone.com noch einmal für Testfahrten in diesem Jahr ausrücken. Dazu wurde die spanische Strecke von Jerez de la Frontera für den 21. und 22. Dezember gebucht. Honda, Ducati und Aprilia werden sich an den Tests beteiligen und Takumi Takahashi, Hiroshi Aoyama, Michele Pirro und Mike Di Meglio nach Andalusien entsenden.

Hauptsächlich soll am Verhalten der Reifen bei niedrigen Temperaturen gearbeitet werden. Dies wurde als eine der Schwachstellen der französischen Gummis ausgemacht. Darüberhinaus will man aber auch für die allgemeine Weiterentwicklung Daten sammeln. Kaum ein Fahrer im aktuellen MotoGP-Feld lag noch nicht wegen eines Vorderradrutschers im Kies.

Die Umstellung von Bridgestone, die seit 2009 als Einheitsausrüster fungierten, fällt den MotoGP-Assen nach wie vor schwer. Andrea Dovizioso beschrieb jüngst das Problem von sich und seinen Kollegen wie folgt: "Es ist nicht leicht, die Reifen zu handlen. Das Potenzial ist da und der Grip ist wirklich gut, aber in jeder Kurve mit der Front am Limit zu sein, ist sehr sehr schwierig", so der Ducati-Werkspilot.