Versöhnliches Saisonende für Valentino Rossi: Nach dem verpassten Titel im MotoGP-Finale von Valencia darf er sich nun doch noch über einen Gesamtsieg freuen. Er gewann am Wochenende zum insgesamt vierten Mal die prestigeträchtige Monza Rallye. Rossi war mit 33,6 Sekunden Vorsprung in den Sonntag gegangen, doch der zweitplatzierte Hyundai-WRC-Werksfahrer startete am letzten Tag noch einmal einen Angriff. Den Belgier ereilten aber technische Probleme und so beendete Rossi die Rallye stilgerecht mit dem Sieg auf der letzten Etappe, 13,4 Sekunden vor Neuville.

In der Gesamtwertung betrug Rossis Vorsprung, der zusammen mit seinem langjährigen Co-Pilot Carlo Cassina am Start war, über 50 Sekunden. Der dritte Platz ging an das Brivio-Brüderduo Roberto und Davide. Motocross-Star Tony Cairoli, der lange Zeit erster Verfolger von Rossi gewesen war, schied am Sonntag mit einem Reifenschaden aus.

Rossi zeigte sich nach dem enttäuschenden MotoGP-Saisonfinale sichtlich glücklich über den Erfolg auf vier Rädern. "In diesem Jahr ist der Sieg wirklich etwas ganz Besonderes, weil ich nach dem letzten Rennen in Valencia eigentlich ziemlich müde war und keine große Lust hatte, hierher zu kommen", gab Rossi zu. "Es wurde dann aber von Tag zu Tag besser und schlussendlich war es ein großartiges Saisonende hier in Monza."

Für Rossi ist die Rallye im Königlichen Park seit Jahren ein Fixpunkt, gewinnen konnte er auch schon 2006, 2007 und 2012. "Das ist wirklich ein besonderes Event, weil ich hier gegen einige Fahrer kämpfen kann, die eigentlich stärker sind als ich. Das macht echt Spaß. Diese Rallye bietet einem den Nervenkitzel eines Rennens, aber man hat nicht viel Druck. Außerdem ist es immer ein kleiner Kampf zwischen Uccio, Brivio und mir. Wir reden schon die ganze Saison immer darüber", erklärt Rossi.

Neben Rossi waren auch sein persönlicher Assistent Alessio 'Uccio' Salucci, der Fünfter wurde, und Moto3-Pilot Romano Fenati, der sich bei seinem Renndebüt mit Rang 69 begnügen musste, mit von der Partie.