Nach den Rennen in Mugello und San Marino hat Ducati-Testfahrer Michele Pirro nun auch beim letzten Saisonrennen in Valencia die Chance, von sich zu überzeugen. "Für mich ist es sehr wichtig, in der Lage zu sein, den Fortschritt der GP15 zu bestätigen und meine Form aus Misano zu zeigen, die leider nur im Training sichtbar war." Beim GP von San Marino landete Pirro im ersten Freien Training auf den dritten Rang hinter Marc Marquez und Jorge Lorenzo. In das Rennen startete Pirro dann von Platz fünf, leider musste der Italiener das Rennen aber mit 19 Runden auf der Uhr abbrechen. "Ich möchte das Team für mein Missgeschick in San Marino entschädigen", erklärt Pirro deshalb.

Ducati-Stammfahrer Andea Iannone hat sich über die Saison hinweg einen starken fünften Platz erkämpft und liegt damit nur hinter den vier Werksfahrern von Yamaha und Honda. Im vergangenen Jahr fuhr Iannone noch für das Kunden-Team von Ducati und hatte schon dort gute Erfahrungen mit der Strecke. "Valencia ist eine Strecke, die uns liegt", so der Italiener. "Letztes Jahr habe ich mit der GP14 für die ersten zehn Runden geführt und konnte diese Position für die nächsten fünf Runden halten." Auch mit der neuen GP15 kommt Iannone bestens zurecht, wie der WM-Stand zeigt. Trotzdem ist das Ziel des 29-Jährigen klar: "Ich werde versuchen, die Lücke von zwei Punkten, die mich von Pedrosa trennt, zu schließen. Es ist für mich unglaublich wichtig, die Weltmeisterschaft als Vierter zu beenden."

Im Vorjahr führte Andrea Iannone das Feld mit der Pramac Ducati für die ersten Runden an, Foto: Pramac
Im Vorjahr führte Andrea Iannone das Feld mit der Pramac Ducati für die ersten Runden an, Foto: Pramac

Von einem Kampf um den vierten Platz kann sein Teamkollegen Andrea Dovizioso im Moment nur träumen. Bei dem 29-Jährigen liefen die Dinge in den letzten Rennen nicht wie erwartet. Das Skandal-Rennen in Malaysia beendete Dovizioso nicht, in Australien wurde er nur 13. "Wir gehen mit der Intention nach Valencia, ein gutes Ergebnis zu erreichen, auch, wenn es nicht einfach wird", erklärt Dovizioso. "In den letzten Rennen war mein Gefühl für die GP15 nicht dasselbe wie zu Beginn der Saison." Im Vorjahr sicherte sich der Italiener immerhin den vierten Platz.