Nicht nur, dass sich Marc Marquez im Qualifying gegen Dani Pedrosa geschlagen geben musste, sein Landsmann brach mit der Traumzeit von 1:59.053 auch noch Marquez' Pole-Rekord. "Dani hat heute eine unglaubliche Runde abgeliefert", gibt Marquez deshalb auch zu. "Ich habe auch versucht, mit dem ersten Reifen zu pushen. Ich wollte eigentlich drei Reifen verwenden. Mit dem ersten Reifen hatte ich zu viel Verkehr. Dann habe ich versucht, mit dem Zweiten zu pushen. Das war schwierig. Nach meinem Sturz habe ich mein Vertrauen verloren."
"Aber wir konnten uns trotzdem verbessern. Ich bin zufrieden mit meiner Rennpace", fasst Marquez zusammen. "Trotzdem verändert sich die Strecke hier jedes Mal, wenn man erneut rausgeht. Es ist immer ein anderes Gefühl. Man muss sich an die Konditionen anpassen. Ich finde es mit neuen Reifen hier viel schwerer als auf anderen Strecken. Vor allem die Front macht Probleme, deshalb bin ich auch fast gestürzt. Vielleicht müssen wir sogar unser Setup ändern. Dani scheint der Schnellste zu sein, aber Vale und Jorge sind auch stark."
Keine Hilfe für Lorenzo
Lorenzo half Marquez am Beginn des Qualifyings sogar, indem er für den WM-Zweiten das Zugpferd spielte. "Normalerweise starte ich nicht als Erster ins Qualifying", stellt Marquez klar. "Hier haben mein Team und ich uns aber für eine Strategie mit drei Reifen entschieden. Wir wussten , dass die Zeit knapp werden würde, deshalb haben wir gleich von Anfang begonnen. Es war nicht nur Jorge hinter mir, sondern auch Andrea Iannone", beruhigt der amtierende Weltmeister die Gemüter.
"Ich bin ab Kurve sechs langsamer geworden, aber da waren trotzdem noch alle hinter mir. Dann habe ich gepusht, aber nicht 100 Prozent, damit sie nicht alle einen guten Windschatten bekommen", erklärt der 22-Jährige. "Aber die einzige Möglichkeit, die Reifen zu verwenden, ist zu pushen oder du verlierst ihn komplett."
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