Im Qualifying von Sepang konnte Ducati diesmal kein Wörtchen um die erste Startreihe mitreden. Andrea Iannone wird das Rennen am Sonntag nur vom Rang sechs, seinem schlechtesten Startplatz seit Misano, in Angriff nehmen. "Es war heute schwer für mich, meine Rundenzeit zu verbessern", erklärt der Italiener. "Ich hätte erwartet, dass die weichen Reifen besser funktionieren und ich mehr Grip hätte. Mit dem letzten Reifen bin ich Valentino gefolgt, weil er direkt vor mir war."

Zuvor hatte Rossi sich im Training an Iannones Pace bedient. "Ich habe gemerkt, dass er mir gefolgt ist, aber das ist kein Problem", lacht Rossis Landsmann. Allzu erfolgreich war Iannone im Qualifying jedoch auch mit der Yamaha als Zugpferd nicht. "Ich bin mit drei soften Reifen gefahren, denn den Medium-Reifen habe ich nur für das Rennen. Es hat mich etwas überrascht, dass die Reifen nicht funktioniert haben. Mit der weicheren Mischung probiert man immer das Beste und denkt, dass man etwas mehr Grip hätte. Heute war das aber nicht so", stellt Iannone fest.

Andrea Dovizioso hat Probleme, alles aus der Ducati herauszuholen, Foto: Ducati
Andrea Dovizioso hat Probleme, alles aus der Ducati herauszuholen, Foto: Ducati

Probleme für Dovizioso

Iannones Teamkollege Andrea Dovizioso hatte nicht nur Probleme mit dem Grip, sondern kämpfte mit seiner Desmosedici in vielen Bereichen. "Mein Gefühl mit dem Motorrad ist nicht bei 100 Prozent", beklagte sich der Italiener. "In Kurve drei habe ich mit dem letzten Reifen einen Fehler gemacht und in Kurve fünf hatte ich fast einen kleinen Highsider. Ich musste mit dem Bike das ganze Wochenende kämpfen."

Doch nicht nur die Probleme mit der GP15 machen dem 29-Jährigen Sorgen. "Es ist nicht einfach, das Potenzial des Bikes umzusetzen. Wir haben uns im Training zwar ein bisschen verbessert, aber die besten Fahrer sind ziemlich weit weg", erklärt Dovizioso. "Das Rennen in Malaysia ist aber sowieso immer ein bisschen seltsam. Die Hitze ist so stark, dass hier alles passieren kann."