Dani Pedrosas Fabelzeit ging unter Rossis letzter Runde im Qualifying fast unter. Der Spanier brach mit einer Zeit von 1:59.053 den bestehenden Pole-Rekord von Marc Marquez souverän. Diese fantastische Leistung wurde von Rossis letzter Runde jedoch noch überschattet. Nur Sekunden vor Session-Ende verdrängte der Doktor seinen WM-Konkurrenten Jorge Lorenzo von der ersten Startreihe, indem er selbst die dritte Position belegte. Lorenzo bemerkte dies erst auf dem Weg ins Parc Ferme. Der Mallorquiner wurde jedoch vorher abgefangen und in seine Box geleitet.

Die Platzierungen Q2: In gewohnter Manier verließ Lorenzo als Erster die Box, fuhr auf der Strecke aber in Marquez' Windschatten. Andrea Iannone lauerte dahinter. Nach der ersten Fliegenden Runde lag Marquez vor Lorenzo, Iannone blieb noch immer dahinter, bis Pedrosa mit einer Fabelzeit von 1.59.053 den Pole-Rekord brach. Diese hielt auch bis zum Ende der Session. Pedrosa holte sich somit die Pole, vor Teamkollege Marquez auf der zweiten Position. Nur Sekunden vor Schluss verdrängte Rossi seinen Titelkonkurrenten Lorenzo auf die zweite Startreihe. Hinter Lorenzo auf dem vierten Platz folgen Cal Crutchlow, sowie die beiden Ducati-Piloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso auf den Plätzen sechs und sieben. Dahinter qualifizierte sich Maverick Vinales und Bradley Smith, die beiden aus dem Q1 herübergekommen waren. Als beste Open-Maschine startet Hector Barbera vom zehnten Rang, dahinter folgen die Espargaro-Brüder Aleix und Pol auf dem elften und zwölften Platz.

Dani Pedrosa brach den Rundenrekord von Marc Marquez, Foto: Repsol Media
Dani Pedrosa brach den Rundenrekord von Marc Marquez, Foto: Repsol Media

Die Platzierungen Q1: Vinales und Smith gingen mit den beiden Bestzeiten in die erste Qualifying-Session. Der Rest des Feldes legte natürlich unverzüglich nach. Damian Cudlin legte zuerst nach und auch Stefan Bradl zeigte sich vorerst stark. Nach dem ersten Run waren es dann aber doch wieder Vinales und Smith, die direkt ins Q2 springen konnten. Dahinter verdrängte Geburtstagskind Danilo Petrucci den starken Stefan Bradl auf den vierten Platz. Scott Redding landete auf dem fünften Platz im Q1, nachdem der Brite verzweifelt um einen Platz im zweiten Qualifying gekämpft hatte. Es folgten Jack Miller und Bradls Teamkollege Alvaro Bautista auf dem sechsten und siebten Platz. Yonny Hernandez konnte sich auch im Qualifying nicht wirklich verbessern und startet am Sonntag vom achten Platz. Nicky Hayden platzierte sich als beste Aspar-Honda auf dem neunten Platz im Q1, vor dem Foward-Duo Loris Baz und Toni Elias auf zehn und elf. Teamkollege Eugene Laverty erkämpfte sich den zwölften Platz und ließ damit immerhin Mike Di Meglio, Anthony West und Damian Cudlin hinter sich.

Die Zwischenfälle: Nachdem die erste Qualifying-Session bereits beendet war, stürzte Jack Miller in Kurve sieben . Die Open-Honda des Australiers schien Feuer gefangen zu haben, dass durch die Strecken-Marshalls gelöscht werden musste. Miller selbst blieb aber unverletzt. In der zweiten Qualifying-Session fiel Aleix Espargaro mit nicht mal mehr einer Minute auf der Uhr. Der ältere der Espargaro-Brüder blieb unverletzt und beendete die Session auf dem elften Platz.

Aleix Espargaro stürzte am Ende der zweiten Qualifying-Session, Foto: Suzuki
Aleix Espargaro stürzte am Ende der zweiten Qualifying-Session, Foto: Suzuki

Das Wetter: Das Wetter hat sich zum Qualifying der Königsklasse nicht verändert. Die Lufttemperatur lag bei 34.4°C, der Asphalt kochte bei 44.1°C in der ersten Session schon fast. Der Himmel über dem Sepang International Circuit strahlte nicht in gewohnter Manier, sondern war bewölkt. Zu einem Problem wird der Nebel wie am Vortag jedoch in keinem Fall. In der zweiten Qualifying-Session kühlte der Asphalt mit 42.6°C etwas ab.

Die Analyse: Dani Pedrosa zeigte sich mit seiner Fabelzeit in unbestechlicher Form. Auch wenn Marquez und Rossi ebenfalls stark sind, wird es schwer für die beiden, Pedrosa zu brechen, sollte er im Rennen in ähnlich starker Form sein. Rossi auf der ersten Startreihe macht es für seine Gegner nicht einfacher, an Pedrosa dran zu bleiben. Fest steht jedenfalls jetzt schon, dass das Rennen auf dem Sepang International Circuit dem Rennen auf australischem Boden sicher in nichts nachstehen wird.