Alex De Angelis ist eine Kämpfernatur vor dem Herrn. Das wurde schon durch seine knallharten Manöver in der Moto2 offensichtlich. Dieser Kämpfergeist fließt auch jetzt wieder durch die Adern des San Marinesen. Die kritische Phase nach seinem schweren Unfall hat De Angelis überstanden, er ist wieder transportfähig und die Rückkehr in die Heimat wird vorbereitet. Für die Außenwelt hat De Angelis eine Nachricht auf der offiziellen MotoGP-Seite überbringen lassen.

"Wenn alles gut läuft kehre ich endlich nach Hause zurück", freut sich De Angelis. "Zuerst möchte ich mich bei meiner Familie bedanken, die bis nach Japan gekommen sind, aber auch bei meinem Team und Giampiero Sacchi und nicht zuletzt bei Dr. Michele Casa vom Clinica Mobile, der sowohl die Arbeit seiner japanischen Kollegen als auch meine Rückkehr nach San Marino koordiniert hat", zeigt sich De Angelis zunächst dankbar.

Verletzungen stoppen De Angelis nicht

Doch neben einer schnellen Genesung hat De Angelis auch schon wieder ein ebenso schnelles Comeback im Kopf. Der Ioda-Pilot präsentiert sich knallhart: "Am Ende lief alles gut, denn ich habe schwere Verletzungen, aber nichts, was mich vom Rennfahren abhalten könnte. Zuhause erwartet mich zwar eine lange und schwierige Reha. Aber die Zeit und der Wunsch sind da, so schnell wie möglich wieder im Sattel zu sitzen", lässt De Angelis keine Zweifel an seinen Plänen aufkommen.

Am Schluss verrät der San Marinese noch, wie er sich die Zeit im Krankenbett vertreibt: "Die ganze Zeit im Bett zu liegen ist langweilig, aber jede Sekunde die ich damit verbracht habe, Nachrichten zu lesen, hat mir Freude bereitet", so De Angelis, "Ich will niemanden vergessen, deshalb danke für die Millionen an Nachrichten, egal ob persönlich überbracht oder über soziale Netzwerke!" Zum Schluss lässt De Angelis noch als Kampfansage ausrichten: "Ich werde bald wieder zurück sein!" Wann der Ioda-Pilot aber sein Comeback feiern kann, steht freilich noch in den Sternen.

Beim Grand Prix von Japan in Motegi vor zwei Wochen stürzte Alex De Angelis im vierten freien Training schwer. De Angelis war erst nach über einer halben Stunde zum Abtransport fähig und zog sich bei seinem Unfall Lungenquetschungen sowie Wirbelbrüche und eine Gehirnerschütterung zu. Zudem traten bei De Angelis Schädelblutungen auf. Erst vor knapp einer Woche erhielt er grünes Licht für einen Transport nach Europa.