In Borgo Panigale sieht man den Australien-GP wahrscheinlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen holte Andrea Iannone seine zweite Podiumsplatzierung in der MotoGP, zum anderen landete Andrea Dovizioso nur auf einem katastrophalen 13. Platz. Das Rennen in Malaysia wird laut Dovizioso aber gänzlich anders. "Natürlich werden wir in Malaysia schneller sein als in Australien, denn die Strecke in Sepang ist einer meiner Favoriten im Kalender."

Nach dem Fiasko von Phillip Island ist es für Dovizioso wichtig, nun auf einer Strecke anzutreten, auf der die Desmosedici bereits gute Leistungen verzeichnen kann. "Während der Tests im Februar sind wir sofort gut mit der GP15 ausgekommen", so der 29-Jährige. "Damals waren wir das erste Mal auf dieser Strecke. Deshalb denke ich, dass wir konkurrenzfähig sein werden." Teamkollege Iannone bläst ins selbe Horn. "Die GP15 hatte ein gutes Debüt in Malaysia, als wir im Februar getestet haben. Deshalb wird es interessant sein, zu sehen, wie sehr wir uns das Jahr über verbessert haben."

Auf ein Neues: In Australien erkämpfte sich Andrea Iannone sein zweites Podium der Saison, Foto: Ducati
Auf ein Neues: In Australien erkämpfte sich Andrea Iannone sein zweites Podium der Saison, Foto: Ducati

Sepang wird kein Selbstläufer

Doch trotzdem wird das vorletzte Rennen der Saison kein Selbstläufer für die Ducatisti. Vor allem Dovizioso ist nach dem Ergebnis in Australien ganz Realist. "Das Rennen in Malaysia hat immer schwere Konditionen. Mit den hohen Temperaturen und dem Grip ist es nicht einfach, das richtige Setup für das Rennen zu finden. Ich bin auch froh, dass das Rennen gleich im Anschluss an Australien stattfindet, das ist besser für meine Laune."

Auch hier schließt sich Iannone der Meinung seines Teamkollegen an, auch wenn die Einschätzung über den Australien-GP natürlich anders ausfällt. "Nach dem Rennen in Phillip Island bin ich noch überzeugten, dass wir in Sepang gute Arbeit leisten werden", erklärt der 26-Jährige selbstbewusst. "Auch wenn es nicht einfach wird, weil Sepang eine schwierige Strecke ist. Die Temperaturen sind sehr hoch und außerdem sind wir nicht die Einzigen, die auf der Strecke gut unterwegs sind."