Mit Ausnahme des ersten Freien Trainings führte Marc Marquez bisher alle MotoGP-Sessions an diesem Wochenende auf Phillip Island an. Daran änderte sich auch im Warm Up am Sonntagmorgen nichts. Lange Zeit lag Jorge Lorenzo praktisch gleichauf mit ihm an der Spitze, am Ende setzte sich Marquez aber doch wieder einigermaßen deutlich durch. Valentino Rossi kam über Rang sechs nicht hinaus.

Die Platzierungen: Marc Marquez war am Ende um 0,159 Sekunden schneller als Jorge Lorenzo, der somit den zweiten Rang beendete. Andrea Iannone, der Lorenzo im Qualifying durch geschicktes Fahren in seinem Windschatten noch geschlagen hatte, wurde Dritter. Dani Pedrosa und Pol Espargaro folgten auf den Plätzen vier und fünf. Valentino Rossi musste sich mit Rang sechs zufriedengeben und verlor 0,563 Sekunden auf die Bestzeit Marquez', auf Lorenzo fehlten ihm immer noch gut vier Zehntelsekunden. Cal Crutchlow wurde Siebenter vor Maverick Vinales. Scott Redding und Andrea Dovizioso komplettierten die Top-Ten.

Stefan Bradl konnte sich im Warm Up nicht steigern und kam erneut über Rang 20 nicht hinaus.

Die Zwischenfälle: Wie schon das gesamte Wochenende über zeigten sich die MotoGP-Piloten auch im Warm Up überaus diszipliniert. Keiner von ihnen stürzte, auch Ausritte unterliefen ihnen keine.

Das Wetter: Die MotoGP-Piloten konnten ihre 20 Minuten Streckenzeit im Warm Up so richtig genießen. Bei absolut wolkenlosem Himmel und auf Phillip Island äußerst seltener Windstille betrug die Außentemperatur 15 Grad. 17 Grad wurden am Asphalt auf Phillip Island gemessen.

Phillip Island zeigte sich im Warm Up von seiner schönsten Seite, Foto: Yamaha
Phillip Island zeigte sich im Warm Up von seiner schönsten Seite, Foto: Yamaha

Die Analyse: Marc Marquez ließ im Warm Up keinerlei Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen. Er hielt Lorenzo auf Distanz, auch wenn dieser im Vergleich zum Samstag etwas näher gekommen zu sein scheint. Einen kleinen Schritt nach vorne dürfte auch einmal mehr Valentino Rossi gemacht haben, wirklich konkurrenzfähig wirkt er aber immer noch nicht. Abschreiben sollte man Rossi dennoch nicht, denn im Rennen ist er immer noch für ein Spitzenresultat gut, der Sieg wird aber wohl schwierig für ihn.