Nicky Hayden verlässt mit Saisonende die MotoGP, wie er in Motegi bekanntgab. Damit scheidet nach Ben Spies und Colin Edwards auch der letzte Fahrer aus den USA aus dem WM-Zirkus aus. Das "Kentucky Kid" hat eine bewegte Karriere hinter sich. Vom Titelgewinn 2006 über harte Jahre bei Ducati bis hin zu einer langwierigen Handgelenksverletzung.
"Rennfahren ist mein Leben und mein Lebensinhalt", gesteht Motorrad-Fanatiker Hayden im Interview mit Motorsport-Magazin.com. "Es gab sicher Tage, an denen ich mich nicht von meiner besten Seite zeigen konnte. Aber im Großen und Ganzen hatte ich eine großartige Karriere. Mit dem nötigen Quäntchen Glück zur richtigen Zeit."
2006: Die Stunde des Triumphs über Rossi
2006 schlug Haydens große Stunde. Als er beim WM-Finale in Valencia Valentino Rossi ausstach und dem Doktor damit die erste Niederlage nach fünf Titeln in Folge zufügte. "Natürlich ist das ein gutes Gefühl", führt der US-Amerikaner aus. "Gegen Rossi im letzten Rennen den Gesamtsieg zu erobern, macht diesen Triumph natürlich noch einmal eine Spur süßer. Ihn zu schlagen ist definitiv mehr wert, als ein Sieg über jemand anderen."
"Aber auch meine beiden Heimsiege in Laguna Seca waren unglaubliche Momente, für die ich sehr dankbar bin, dass ich sie erleben durfte. Vom heimischen Publikum nach einem Sieg bejubelt zu werden - dieses Gefühl kann man erst verstehen, wenn man es einmal selber erlebt hat", so Hayden weiter. Am Ende schauten nach über 200 GP-Starts in der MotoGP aber nur drei Siege heraus. Ein Umstand, mit dem Hayden bis heute ein wenig hadert.
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