Der Aufwärtstrend bei Suzuki hält auch am Samstag in Motegi an. Im Qualifying zum japanischen Grand Prix erreichten sowohl Aleix Espargaro als auch Maverick Vinales die Top-10. Vinales musste zwar den Umweg über Q1 gehen, setzte sich in diesem Abschnitt aber souverän als Schnellster vor Scott Redding und Stefan Bradl durch. Im Q2 hielten die Blauen auch wieder gut mit. Am Ende wurde Espargaro Siebter, während Vinales auf Platz zehn kam.

Espargaro sieht möglichen Regen zwiegespalten

"Die Realität ist, dass ich mit dem siebten Platz zufrieden bin, aber mit dem Tag insgesamt nicht. Die Strecke war heute viel kühler als gestern und unter diesen Umständen hat der weichere Reifen nicht so funktioniert, wie wir gedacht hätten", ärgert sich Espargaro über die veränderten Bedingungen am Samstag. "Trotzdem ist der siebte Platz ein guter Start. Wir sind sehr dicht an der zweiten Reihe, was bedeutet, dass wir in guter Form sind", beschwichtigt der Spanier. Espargaro fand aber neben der aufsteigenden Form noch weitere positive Aspekte: "Auf der anderen Seite fühle ich mich mit dem harten Reifen sehr gut. Ich bin mit dieser Konfiguration seit gestern schnell gewesen. Auch mit der Pace morgen fühle ich mich gut", freut sich Espargaro.

"Wir müssen natürlich noch ein paar Überprüfungen machen, um zu sehen, wie wir uns noch weiter verbessern können, aber wir müssen auch sehen, was das Wetter macht, da es vielleicht regnen soll", mahnt der Spanier an. Bei den Lotterien in Silverstone und Misano konnte Suzuki keinen Profit aus den widrigen Verhältnissen schlagen, daher ist Espargaro vorsichtig: "Wenn es so sein sollte, kann es ein unvorhersehbares Rennen werden. Wir hatten bisher zwei Regenrennen und beide waren komplett verschieden. Wir werden sehen, was passiert und wie wir reagieren."

Maverick Vinales ließ diesmal wieder hochkarätigere Konkurrenz hinter sich, Foto: Suzuki
Maverick Vinales ließ diesmal wieder hochkarätigere Konkurrenz hinter sich, Foto: Suzuki

Vinales ist wieder da

Positiver ist da die Stimmung bei Maverick Vinales. Nach dem harten Wochenende von Aragon und einem zähen Start ins Wochenende, hat der spanische Rookie nun endlich wieder einen Grund zur Freude: "Heute konnte ich mich im Vergleich zum Vortag endlich verbessern. Darüber freue ich mich sehr, denn wir haben fast den ganzen Freitag mit einem Setups verschwendet, dass uns nicht gefallen hat. Um Erfahrungen zu sammeln, war es allerdings gut. Heute hatte ich ein viel besseres Gefühl mit dem Bike, das sich sehr verbessert hat. Meine Rundenzeiten waren heute schneller. 1,4 Sekunden in einer einzelnen schnellen Runde und eine Sekunde in der Gesamt-Pace", jubelt Vinales.

Mit dieser signifikanten Steigerung gestaltet sich auch das teaminterne Duell bei den Blauen wieder enger. Im Hinblick auf das Rennen wirft Vinales noch keinesfalls die Flinte ins Korn. "Für morgen wird es schwer, etwas vorherzusagen. Wir erwarten Regen, der die ganze Sache etwas durcheinanderbringen könnte. Aber es könnte auch eine bessere Chance auf ein besseren Platz im Rennen bedeuten", so ein optimistischer Vinales.