Gelungener Auftakt für Suzuki beim Heimspiel in Motegi. In beiden Sessions fuhren Aleix Espargaro und Maverick Vinales in die Top-15. Während sich Vinales in beiden Sessions auf Platz 13 einreihte, sorgte Espargaro für die Glanzlichter im Lager der Blauen. Der Spanier erzielte die Ränge acht und sechs und liegt damit in der Endabrechnung des Freitags mit sechs Zehnteln Rückstand auf Jorge Lorenzo auf Position sechs.

Espargaro bestätigt Aragon-Trend in Motegi

Damit dürfte Espargaro für strahlende Gesichter in der Suzuki-Chefetage sorgen. Gerade für die japanischen Werke sind Erfolge vor der eigenen Haustür von besonderer Bedeutung. "Ich bin sehr glücklich mit meinem Start und stolz darauf, hier in Japan so gut zu performen. Fast das gesamte Werk ist an der Strecke zu Besuch", verrät Espargaro und freut sich gleichzeitig über den großen Support aus Japan: "Es ist schön zu sehen, wie hart alle bei Suzuki für uns arbeiten und uns ihr Vertrauen schenken!" Gerade weil es das erste Heimrennen für die Blauen seit dem Comeback ist, ist der Fokus besonders auf die Werkstruppe gerichtet.

"Die Performance heute war ziemlich gut. Wir haben eine recht effektive Herangehensweise gefunden", merkt Espargaro an. Schon in Aragon waren für den Suzuki-Piloten positive Anzeichen vorhanden, daran hat man nun in Motegi angeknüpft: "Wir haben dort Hinweise gefunden, wie man die Beschleunigung verbessern kann. Die Daten haben wir analysiert und wir sind mit guten Ideen für die Elektronik hierhergekommen, die sich als effektiv herausgestellt haben. Wir müssen noch ein bisschen feilen, aber das Gefühl ist schon sehr positiv", so ein euphorischer Espargaro.

Maverick Vinales befindet sich auch in Motegi mitten im Open-Feld, Foto: Suzuki
Maverick Vinales befindet sich auch in Motegi mitten im Open-Feld, Foto: Suzuki

Rätselraten bei Vinales

Maverick Vinales tut sich in Japan hingegen noch etwas schwer. "Ehrlich gesagt bin ich nicht glücklich. Irgendetwas stimmt mit meinem Gefühl schon seit einigen Rennen nicht mehr, und ich weiß nicht, wie ich mich verbessern kann", zeigt sich der Rookie komplett ratlos ob der schlechten Form der vergangenen Rennen. "Mitte der Saison hatte ich so ein gutes Gefühl, und jetzt sieht es so aus, als könnten wir unser Setup nicht mehr richtig abschließen."

In der Tat: 1,7 Sekunden Rückstand auf die Spitze und 1,1 Sekunden Defizit zum Teamkollegen sprechen Bände. "Ich habe fast den gesamten Freitag verloren! Meine Zeiten sind weit weg von dem, was wir zu leisten im Stande sind", beschwert sich Vinales. "Wir müssen den richtigen Weg finden. Unser Basis-Setup ist gut, ich fühle, dass unsere Herangehensweise immer noch gut ist. Aber wir müssen härter arbeiten, um für morgen effektiver zu sein", mahnt Vinales bereits an.