Nachdem sich Marc Marquez beim Mountainbike-Training in der Heimat den Mittelhandknochen der rechten Hand gebrochen hatte, war klar, dass der amtierende Weltmeister nicht bei hundertprozentiger Fitness sein wird. "Das erste Training war hilfreich, um zu schauen, wie es mit meinem Finger funktioniert", erklärt Marquez. "Auch um meine Position beim Fahren korrekt an die Umstände anzupassen. Das lief eigentlich ziemlich gut."

Am Morgen wurde der Spanier Siebter, am Nachmittag ebenso. "Immerhin konnte ich die richtige Linie halten und spät bremsen, das ist wichtig", fasst der 22-Jährige zusammen. "Natürlich tut die Verletzung weh, aber es ist auszuhalten." Das Marquez ein Kämpfer ist, hat er schon bei mehreren Gelegenheiten bewiesen. Im April fuhr ihm ein Freund beim Motocross-Training über die Hand, Marquez nahm dennoch am darauffolgenden Rennen teil. Kurz vor Beginn der letzten Saison war die Diagnose Wadenbeinbruch. Marquez fuhr und wurde Weltmeister.

In Aragon lieferten sich Dani Pedrosa und Valentino Rossi einen spektakulären Kampf, Foto: HRC
In Aragon lieferten sich Dani Pedrosa und Valentino Rossi einen spektakulären Kampf, Foto: HRC

Pedrosa kämpft weiter

Im Vorfeld des Japan-GP hoffte Marquez auf einen Platz in den Top-Fünf, eventuell sogar auf einen Podiumskampf. Bisher reichte es nur für die Top-Sieben. Verbesserungen gab es im Honda-Lager aber dennoch zu verzeichnen. "Beim Setup haben wir uns verbessert, aber da ist immer noch Luft nach oben", so Marquez. "Vor allem die Elektronik muss besser arbeiten. Wir müssen sie an die Strecke anpassen."

Bessere Nachrichten gibt es für HRC von der anderen Seite der Box. Dani Pedrosa schaffte es nach seinem spektakulären Kampf mit Valentino Rossi in Aragon erneut auf eine Spitzenposition. In der Tageswertung belegt der 30-Jährige den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Jorge Lorenzo. Trotzdem ist Pedrosa nicht ganz zufrieden.

"Wir haben im Training einige Dinge ausprobiert und sind auf einer guten Position gelandet. Trotzdem standen wir mehr Problemen gegenüber, als wir erwartet hätten." Zu pessimistisch will sich der Spanier dann aber doch nicht geben. "Wir arbeiten so gut wir können daran, diese Probleme zu reduzieren, um schneller zu werden."