Der erste Tag auf dem Twin Ring Motegi lief für Ducati erfreulicher als die letzten Rennen. In der kombinierten Zeitwertung des Freitags in Japan liegen Andrea Iannone und Andrea Dovizioso auf dem dritten und vierten Platz. Ein gutes Ergebnis, bedenkt man, dass es in den letzten Rennen für das italienische Team nicht besonders lief. Iannone schaffte es zuletzt in Mugello aufs Podium, Dovizioso in Silverstone.

Nach einer schwierigen Mitte der Saison, in der er fast konstant weit hinter Teamkollege Iannone lag, sieht es für Dovizioso nun besser aus. Zwar lag er am Freitag noch immer hinter Iannone, in der Tageswertung hat der Ducati-Pilot es aber immerhin auf den vierten Platz geschafft. "Ich bin zufrieden mit dem heutigen Tag", stellt Dovizioso deshalb fest. "Wir haben uns von Anfang an gut geschlagen. Viel wichtiger noch, wir haben uns in beiden Sessions verbessert."

Diese Verbesserungenbetrafen vor allem das Bremsverhalten der Desmosedici. "Meine GP15 ist jetzt beim Bremsen ein bisschen stabiler, aber für den Moment ist es noch nicht genug", gibt sich der 29-Jährige selbstkritisch. "Deshalb müssen wir noch daran arbeiten. Aber unsere Pace ist auf jeden Fall schnell und das im Hinblick auf Sonntag wichtig."

Vom Neuling im Team deklassiert: Andrea Dovizioso landet in dieser Saison fast immer hinter Teamkollege Andrea Iannone, Foto: Ducati
Vom Neuling im Team deklassiert: Andrea Dovizioso landet in dieser Saison fast immer hinter Teamkollege Andrea Iannone, Foto: Ducati

Trotz Verletzung konkurrenzfähig

Auf der anderen Seite der Ducati-Box kämpfte sich der verletzte Iannone auf den letzten Platz in der Top Drei. Beim Joggen hatte sich der 26-Jährige die linke Schulter ausgekugelt und ist aktuell nicht bei hundertprozentiger Fitness. "Heute war ein positiver Tag für mich", resümiert der Italiener dennoch. "Wir waren gleich konkurrenzfähig und unsere Bikes haben gezeigt, dass sie schnell sind und gute Leistungen bringen."

Iannone betonte, wie wichtig diese Entwicklung im Verlauf der Trainings-Sessions ist, um ein gutes Gefühl für die Maschine zu bekommen. "Die Verbesserungen sind wichtig für die restliche Arbeit, die wir noch zu tun haben. Es hilft auch dabei, zu verstehen, wie sich beim Motorrad verhält." Doch nicht nur aufgrund der Arbeit des Teams sieht sich der Italiener im Vorteil. Auch die Strecke in Japan liegt den Ducatisti. "Ich denke, dass die Strecke unseren Stärken zu Gute kommt, deshalb sind wir zufrieden. Hoffen wir, dass wir auf diesem Weg weitermachen können und uns noch ein wenig verbessern."