Das Ducati-Duo fährt mit Vorfreude zum Großen Preis von Japan am Wochenende. Beide Fahrer, Andrea Iannone und Andrea Dovizioso, verbinden mit dem Twin Ring Motegi gute Erinnerungen. Iannone gewann in den kleineren Klassen zwei Rennen, während sich Dovizioso auf der Strecke, die sich im Besitz von Honda befindent, die ersten zwei Pole-Positions seiner MotoGP-Karriere abholte. Die jüngere der beiden Poles datiert dabei aus dem Vorjahr, als Dovizioso mit der GP14 einen neuen absoluten Rundenrekord im Qualifying aufstellte.

Schneller als Dovizioso in 1:44.502 Minuten im Vorjahr umrundete also noch kein anderer Motorrad-Fahrer den Twin Ring Motegi. Umso mehr freut sich der routinierte Italiener schon auf das anstehende Wochenende: "Motegi ist eine meiner Lieblingsstrecken, denn man muss oft bremsen. Ich hoffe, ich bin mit meiner GP15 genauso schnell, auch wenn ich in Aragon kein gutes Gefühl hatte. Wir werden das Setup überarbeiten, damit wir mehr Stabilität beim Bremsen haben."

Trotz der fehlenden Bremsstabilität will sich Dovizioso seine Vorfreude nicht vermiesen lassen. In der Vergangenheit kam er in Motegi immer gut zurecht, wie er selbst weiß: "Auf jeden Fall bin ich optimistisch, denn ich habe hier fast immer gute Ergebnisse geholt in der MotoGP. Zwei Mal, nämlich 2010 und im letzten Jahr, stand ich sogar auf der Pole-Position hier!"

Andrea Iannone hofft, dass seine Schulter keine größeren Probleme bereitet, Foto: Ducati
Andrea Iannone hofft, dass seine Schulter keine größeren Probleme bereitet, Foto: Ducati

Iannone: Performance verbessern

"Ich habe wirklich gute Erinnerungen an diese Strecke. 2009 habe ich ein komisches Rennen bei den 125ern gewonnen und 2011 in der Moto2", schwelgt Doviziosos Teamkollege Andrea Iannone ebenfalls in guten Erinnerungen. Seine Bilanz in der MotoGP sieht freilich noch etwas getrübt aus. 2013 wurde Iannone 14. und sammelte damit lediglich zwei Pünktchen. Im Vorjahr reichte es für den Maniac Joe zu Platz sechs, hinter Dovizioso.

Iannone gibt zu: "Es ist eine großartige Strecke für mich, auch wenn es letztes Jahr ein bisschen schwierig war. Mit der GP15 hoffe ich, meine Performance stark zu verbessern!" Ein Handicap bei diesem Unterfangen stellt jedoch nach wie vor die lädierte Schulter für Iannone dar. "Ich muss aber auch sicherstellen, dass mich meine linke Schulter nicht zu stark beim Bremsen behindert", so Iannone. Schwierige Vorzeichen also für den WM-Vierten, gilt Motegi doch als Prototyp eines Stop-and-Go-Kurses.