Andrea Iannone blüht ein schmerzhaftes Wochenende in Aragon. Dem bereits mehrfach an der Schulter verletzten Italiener unterlief vergangene Woche beim Training in der Heimat ein folgenschwerer Unfall. "Leider habe ich beim Lauftraining überknöchelt und während ich gestürzt bin, habe ich mir die Schulter ausgekugelt", erklärt Iannone.

"Ich hatte seither zwar einige Stunden Therapie, aber das Wochenende wird für mich sehr hart werden. Die Strecke hat sehr viele Richtungswechsel, es geht hinauf und hinunter und an vielen Stellen müssen wir sehr hart bremsen", so Iannone über die hohen körperlichen Strapazen.

Dabei hat der Italiener auf seiner Ducati eine tolle Serie zu verteidigen, kam er doch in allen bisherigen 13 WM-Läufen unter den besten acht ins Ziel. Im Kampf um Platz vier in der WM-Wertung hat Iannone deshalb noch 24 Punkte Vorsprung auf Bradley Smith, der zuletzt aber zweimal in Folge Boden gutmachen konnte. Iannone will in Aragon auf jeden Fall kämpfen: "Ich bin sicher nicht hundertprozentig in Form, aber zumindest kann ich mitfahren."

Dovizioso hofft auf Umschwung in Aragon

Auf eine Trendwende hofft Teamkollege Andrea Dovizioso, der zuletzt über Platz acht beim San Marino GP enttäuscht war. "Wir wollen das verpatzte Rennen in Misano wieder gut machen", stellt er vor dem Rennen in Aragon klar.

Für Dovizioso ist der Kurs im Motorland aber so etwas wie eine Horrorstrecke. In fünf Starts fiel er dreimal aus und lachte nur einmal (als Dritter auf der Tech-3-Yamaha 2012) vom Podest. Im Vorjahr gab es ebenfalls einen Ausfall. "Es lief ganz gut, bis ich im Regen zu Sturz kam", so Dovizioso.

Diesmal soll es aber besser laufen, denn der Italiener möchte noch ein gehöriges Wörtchen um einen Platz in den Top-Fünf der Endabrechnung mitreden. "Der Kurs ist sehr ungewöhnlich und interessant für unsere GP15. Ich erwarte mir von diesem Wochenende viel."