Jorge Lorenzo sicherte sich im vierten freien Training zum San Marino GP in Misano erneut die Bestzeit. Mit einer 1:33.063 war der Yamaha-Pilot genau eine Hundertstelsekunde schneller als sein erster Verfolger, Weltmeister Marc Marquez. Die beiden Spanier konnten ihre höllische Rennpace auch am Konstantesten in den Misano World Circuit Marco Simoncelli brennen.

Die Platzierungen: Hinter Lorenzo und Marquez fuhren sich Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso mit schnellen Runden am Schluss noch auf die Plätze drei und vier vor, direkt vor Valentino Rossi, der jedoch in Sachen Konstanz den Beiden einen Schritt voraus war. Pol Espargaro fuhr die sechstschnellste Zeit, gefolgt von Scott Redding, Andrea Iannone, Bradley Smith und Aleix Espargaro. Stefan Bradl landete am Ende auf Rang 19.

Die Zwischenfälle: Wenige Minuten vor Schluss ging Michele Pirro in Turn zwei zu Boden. Das Lab-Bike von Ducati wurde dabei aber nicht nachhaltig beschädigt. Die restlichen 25 Piloten waren diszipliniert unterwegs und leisteten sich keinerlei Stürze.

Das Wetter: Die Sonne am wolkenlosen Himmel über der Adriaküste erwärmte die Luft auf angenehme 24 Grad Celsius. Auf dem brandneuen Belag des Misano World Circuit Marco Simoncelli kletterte das Thermometer auf knapp 39 Grad Celsius. Optimale Bedingungen für die Arbeit am Rennsetup also.

Die Analyse: Jorge Lorenzo und Marc Marquez präsentierten sich im Renntrimm am Stärksten. Es bleibt abzuwarten, ob Rossi wieder einmal noch einen Schritt nach vorne machen kann am Sonntag. Gelingt ihm das, steht uns ein enger Dreikampf um den Sieg bevor. Abschreiben darf man den Doktor, vor allem in seinem Vorgarten, keinesfalls. Pedrosa und Dovizioso dürften genauso wie der Rest des Feldes ihre Schwierigkeiten haben, mit den Top-3 über die Distanz mitzuhalten.