Marc Marquez hat in der MotoGP nichts mehr zu verlieren. Und genau so fährt er aktuell. In Silverstone zertrümmerte er im Qualifying seinen vor zwei Jahren aufgestellten Pole-Rekord und kratzte in 2:00.234 sogar an der magischen Marke von zwei Minuten.

"Die Runde war nicht perfekt, aber trotzdem sehr schnell", sagte Marquez nach dem Qualifikationstraining mit einem großen Grinsen im Gesicht. "Die perfekte Runde wird es leider nie geben und in meinem finalen Umlauf hatte ich einen Fehler in Turn 4. Allerdings bedeutet ans Limit zu gehen immer auch, fehleranfällig zu werden."

Marquez erwartet Duell mit Lorenzo

Zur souveränen Pole Position reichte es für Marquez dennoch. Lorenzo büßte 0,288 Sekunden auf Marquez ein, Teamkollege Dani Pedrosa als Dritter sogar schon fast eine halbe Sekunde. "Die Pole Position bedeutet hier sehr viel, weil es nach Kurve eins sehr schnelle Richtungswechsel gibt. Da sollte man am besten schon vorne sein", analysiert der Titelverteidiger.

Für das Rennen rechnet Marquez aber mit härterer Konkurrenz als im Qualifying, wo die Pole Position schon nach dem ersten Stint in Q2 einzementiert schien. "Im Rennen ist Jorge aber immer stark. Dani ist auch da und Vale ist ohnehin ein Mann für den Sonntag. Wir müssen uns stark konzentrieren, denn im Trockenen wird es ein harter Kampf zwischen mir und Jorge."

Schon im Vorjahr duellierten sich Marquez und Lorenzo in einer epischen Schlacht um den Sieg. Das bessere Ende hatte damals der spätere Weltmeister für sich.