Stefan Bradl sorgte bereits bei seinem dritten Qualifying für Aprilia für die beste Startposition des italienischen Herstellers seit dem Comeback. Der Deutsche eroberte in Silverstone Platz 14 und geht damit aus der fünften Reihe ins Rennen. Das war im Aprilia-Werksteam zuvor nur Alvaro Bautista in Jerez (Startplatz 15) gelungen.

"Es war ein gutes Qualifying. Ich bin zufrieden, weil es auch die bisher beste Startposition für Aprilia ist. Mir ist wie schon in Brünn eine gute Runde gelungen. Ich bin mit dem Motorrad schnell, wenn ich es mit neuen Reifen richtiggehend ausquetschen kann. Das gelingt mir sehr gut", freute sich Bradl über den gelungenen Samstag.

Vor allem den Vergleich mit dem Teamkollegen entschied er klar für sich: Als 20. hatte Alvaro Bautista über zwei Zehntelsekunden Rückstand auf Bradl, der zwei Reihen vor dem Spanier ins Rennen geht. "Alvaro war aber auch einem anderen Rahmen und einer anderen Schwinge unterwegs", erklärte Bradl.

Probleme mit Rennpace der Aprilia

Auf Aprilia und Bradl wartet noch viel am Arbeit am Sonntag, Foto: Milagro
Auf Aprilia und Bradl wartet noch viel am Arbeit am Sonntag, Foto: Milagro

Für das Rennen rechnet der Moto2-Weltmeister von 2011 aber mit mehr Problemen als im Qualifying. "An der Rennpace müssen wir noch arbeiten. Vielleicht können wir da im Warmup noch etwas verbessern, denn bislang haben wir zwar viel probiert, aber uns immer nur im Kreis gedreht."

Wie schon zuletzt fürchtet Bradl, dass die Aprilia am Sonntag erneut die Reifen auffrisst. "Sobald die Reifen beginnen abzubauen, fällt es mir schwer, das Motorrad in der Kurve auf der Linie zu halten. Es wäre schön, wenn wir zwei bis drei Zehntel pro Runde finden würden", so der Deutsche.

Ein neuerliches Punkteergebnis, wie zuletzt in Brünn, wird daher schwierig: "Punkte sind aus dieser Startposition nicht selbstverständlich. Ich hoffe natürlich auf Punkte, aber es wird nicht einfach. Petrucci, Miller und Laverty sind hinter mir sicher sehr gefährlich. Aber wir sind in aussichtsreicher Position."