Als wäre die Hektik, binnen vier Tagen von Indianapolis nach Brünn inklusive sechs Zeitzonen umzusiedeln, nicht schon hektisch genug, musste sich Cal Crutchlow auch noch einer Reihe von Fragen zu seiner Zukunft stellen. Der Engländer wurde von einem italienischen Motorrad-Magazin mit einem Wechsel zu Pramac Ducati in Verbindung gebracht.

Doch Crutchlow hat andere Pläne: "Ich plane, für Honda zu fahren", sagte der 29-Jährige in Brünn. "Als ich zu LCR gekommen bin, habe ich mehr als ein Jahr eingeplant. Ich hoffe, dass ich es bald verkünden kann." Es gebe zu dieser Zeit im Fahrerlager immer Spekulationen, fügte er hinzu.

Den Einsatz zweier Maschinen kann sich Cecchinello nach den Zahlungsausfällen nicht mehr leisten, Foto: Milagro
Den Einsatz zweier Maschinen kann sich Cecchinello nach den Zahlungsausfällen nicht mehr leisten, Foto: Milagro

Ob er im Team von Lucio Cecchinello bleiben kann, hängt in erster Linie von der finanziellen Situation des Teams ab. Seitens des Hauptsponsors CWM ist es bereits zu Zahlungsausfällen gekommen. Höchstwahrscheinlich muss Cecchinello 2016 auf ein Motorrad zurückrüsten. Aktuell setzt sein Team neben dem Honda-Prototyp auch noch einen Production Racer für Jack Miller in der Open-Kategorie ein. Die Frage ist nun, ob das Budget für einen Prototypen reicht und Miller über Bord geworfen wird, oder ob Crutchlow weichen muss.

Cal Crutchlow hat mit Wechseln Erfahrung: Nach drei Jahren bei Tech 3 ging er 2014 ins Ducati-Werksteam mit einem Zwei-Jahres-Vertrag, stieg aus diesem jedoch frühzeitig aus, als die LCR-Honda frei wurde. Ein nochmaliger Wechsel wäre sein dritter in ebenso vielen Jahren.