Nach der bist dato völlig verpatzten, punktlosen Saison sowie dem Sturz beim vierten Freien Training des Catalunya GP muss sich Karel Abraham um seine MotoGP-Zukunft sorgen. Denn neben der sportlichen Misere plagen das Team des Open-Honda-Piloten zudem finanzielle Sorgen. Deshalb sucht der 25-Jährige bereits hinter den Kulissen händeringend nach möglichen Alternativen.

Karel Abraham erwartet ein schmerzhaftes Wochenende, Foto: Milagro
Karel Abraham erwartet ein schmerzhaftes Wochenende, Foto: Milagro

Eine Tür die sich möglicherweise für den Tschechen öffnen könnte, ist die von Neueinsteiger KTM. Bei den Österreichern, die 2017 in die Königsklasse einsteigen werden, könnte Abraham die Rolle des Test- und Entwicklungsfahrer einnehmen. Zu den seit längerem kursierenden Gerüchten äußerte sich der Tscheche im Vorfeld des Tschechien GP jedoch nur schmallippig. Zwar habe man sich mit KTM getroffen, allerdings sei es zu früh, um konkrete Angaben zu machen, so Abraham.

Schmerzen vorprogrammiert

Bei seinem Heimrennen wird Abraham in jedem Fall auf dem Bike sitzen. "Ich werde definitiv fahren, aber ich fühle mich nicht gut", gibt Abraham bedingt grünes Licht. Dennoch erwarte er, dass er vollständig fit werde. "Es ist hart in den Stiefel zu steigen, aber ich habe einen Weg gefunden. Es wird schmerzhaft, aber ich werde fahren können", so Abraham weiter.

Nach seinem heftigen Highsider in Kurve vier war sich Abraham der schwere der Verletzung erst nicht bewusst. "Ich wusste nicht wie schwer die Verletzung ist. Es sah sehr böse aus wegen der gerissenen Muskeln und Bänder. Der ausgekugelte Zeh war dann sehr schlimm", berichtet Abraham weiter. "Ich hatte über die Zeit Drähte im Fuß, aber es sollte jetzt in Ordnung sein."