Der erste Trainingstag zum Grand Prix von Indianapolis ging mit den Rängen drei und vier für die Ducati-Piloten Andrea Dovizioso und Andrea Iannone zu Ende. Rund drei Zehntel verloren die beiden Italiener auf Jorge Lorenzo und Marc Marquez, die an der Spitze nur durch drei Tausendstel getrennt waren. Im Vergleich zu den schwierigen Rennwochenende zuletzt am Sachsenring, in Assen und in Barcelona ein Schritt nach vorne für die Ducatisti.

"Ich bin mit dem Gefühl für das Motorrad hier schon ziemlich zufrieden", meinte Dovizioso, nur um dann doch eine Menge Verbesserungsbedarf zu orten. "Unser Basis-Setup ist gut, aber in manchen Bereichen stoßen wir noch an unsere Grenzen. Außerdem haben wir störende Vibrationen an der Front. Dadurch gibt es einige Passagen auf der Strecke, wo ich nicht so hart pushen kann, wie ich das gerne würde. Auf meiner schnellsten Runde wäre ich sogar fast gestürzt, weil ich beinahe die Kontrolle über das Vorderrad verloren hätte."

Iannone musste sich im teaminternen Duell dieses Mal geschlagen geben, Foto: Ducati
Iannone musste sich im teaminternen Duell dieses Mal geschlagen geben, Foto: Ducati

So sei man gegen das Duo Lorenzo und Marquez chancenlos. "Wir müssen unsere Pace noch verbessern, denn die Top-Two sind noch ziemlich weit vorne", stellte Dovizioso fest. Eine Einschätzung, die Teamkollege Andrea Iannone vollinhaltlich teilt: "Wenn wir hier das gesamte Wochenende konkurrenzfähig sein wollen, müssen wir noch an einigen Dingen arbeiten." Auch der WM-Dritte klagte nach den ersten beiden Trainingssessions über mangelndes Gefühl für seine Desmosedici GP15.

Völlig schwarz malen wollte Iannone allerdings auch nicht. "Wir sind aber zumindest schon einmal in einer besseren Position als bei den letzten drei Rennen", stellte er fest. Und diese beendete der Aufsteiger der Saison immerhin auf den Rängen vier, vier und fünf.