Die spanischen Erzrivalen duellierten sich im ersten freien Training in Indinapolis: Jorge Lorenzo markierte in 1:33.654 Minuten die erste Bestzeit in den USA. Marc Marquez versuchte einige Experimente auf seinem Nummer-1-Motorrad, kam damit jedoch überhaupt nicht zurecht, so dass er sein Material während der Session wechselte. Sofort war er wieder mit bei der Musik - Platz zwei für den amtierenden Weltmeister.

Die Platzierungen: Lorenzo schlug Marquez um äußerst passende 93 Tausendstelsekunden. Insbesondere im letzten Sektor holt die Yamaha gegenüber der Honda einiges an Zeit. Andrea Dovizioso meldete Ducati-Ambitionen mit Rang drei an, seine Zeit lag bei 1:33.871 Minuten. Dani Pedrosa war zunächst vorn dabei, steigerte sich aber nicht so stark wie seine Landsmänner, am Ende stand eine 1:34.050 auf Platz vier zu Buche.

Erst dahinter fand sich Valentino Rossi ein - 1:43.374Minuten bedeuteten fast eine Dreiviertelsekunde Rückstand auf den Teamkollegen. Die Top-10 komplettierten Iannone, Crutchlow, P. Espargaro, ein überraschend starker Mike di Meglio und Maverick Vinales. Stefan Bradl kam beim Aprilia-Debüt in 1:36.444 Minuten auf den vorletzten Platz und ließ Abraham-Ersatz Toni Elias hinter sich.

Die Zwischenfälle: Die Ehre, den ersten Sturz nach der Sommerpause hinzulegen, wurde Alex de Angelis zuteil, der in einem äußerst merwürdig aussehenden Crash den Asphalt küsste. Seine ART blieb jedoch unbeschädigt, der San-Marinese konnte weiterfahren. Ansonsten blieb es eher ruhig, lediglich Cal Crutchlow testete einmal nach einem Verbremser das Oval aus.

Das Wetter: Ein perfekter Morgen empfing die MotoGP-Asse in Indianapolis: 19 Grad Luft- und deren 22 auf dem Asphalt versprechen einen schönen, sonnigen Sommertag.

Die Analyse:Auch in Indianapolis zeichnet sich das übliche Bild ab: Die drei Spanier dominieren, Rossi liegt im Training mal wieder leicht zurück, seine Assen-Form ist definitiv wieder verflogen. Dank der zwei Geraden ist auch Ducati an der Spitze zurück - mit dem weichen Hinterreifen könnte Dovizioso sogar für die Pole in Frage kommen. Iannone hingegen muss noch etwas finden. Bradls Aprilia-Debüt: Man kann sagen: solide, wenn auch nicht herausragend.