Es könnte so schön sein. Vor zwei Wochen gewann Bradley Smith gemeinsam mit seinem Teamkollegen aus der MotoGP Pol Espargaro und Katsuyuki Nakasuga die 8 Stunden von Suzuka. Das Trio startete als offizielles Yamaha-Werksteam und holte den ersten Sieg seit 19 Jahren für den japanischen Hersteller.

Nach so einem Erfolgserlebnis in der Sommerpause sollte Smith eigentlich optimistisch nach Indianapolis zurückkehren. Doch der Schein trügt. Sowohl Smiths Vertrag, als auch der seines Teamkollegen, laufen am Saisonende aus. Während der jüngere Espargaro allerdings einen direkten Vertrag mit Yamaha besitzt, steht Smith bei Tech3 unter Kontrakt.

Besetzungsfrage bei Tech3 ungeklärt

Wie die Fahrerkonstellation des französischen Teams im nächsten Jahr aussieht, steht bis jetzt noch in den Sternen. "Ich würde ja schon gerne bessere Neuigkeiten überbringen, aber leider wurde es in letzter Zeit ziemlich ruhig", erklärte Smith auf der Indianapolis-Pressekonferenz frustriert.

Tech3-Teamchef Herve Poncharal soll angeblich mit seinem Landsmann Johann Zarco als Fahrer für die nächste Saison liebäugeln. Mehr als ein Gerücht ist dies bis zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht. Ob bei Tech3 alles beim Alten bleibt oder ob eine komplette Neubesetzung für die beiden M1s folgt, bleibt also abzuwarten.

Blick in die Zukunft ungewiss

Klar ist auch, dass Yamaha bei der Wahl der Fahrer für die kommende Saison sicherlich ein Wörtchen mitreden wird. "Ich habe gegenüber Yamaha und gegenüber meinem Team klargemacht, dass ich gerne weitermachen würde. Aber leider war der Enthusiasmus auf der anderen Seite etwas geringer als bei mir", sagt Smith weiter.

Seit seinem Debüt in der MotoGP im Jahr 2013 steigerte Smith seine Leistungen kontinuierlich. Um aus dem Schatten des Überfliegers Marquez zu treten, reichte es aber nie. In der vergangenen Saison belegte der Brite den achten WM-Platz, der Spanier fuhr hingegen seinen zweiten Titel ein.